Früherer Friedhof der Missionare

«Asien wird die Aufgabe der Weltevangelisation zu Ende führen»

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In Asien bewegt sich viel – und Gott wirkt auf unerwartete Weise: In Japan sind in den letzten Jahren sieben Mal mehr Menschen zum Glauben gekommen als zuvor, und China will 20'000 Missionare aussenden, berichtet das Missionswerk Asian Access.

Japan ist eine der «grössten unerreichten Menschengruppen», wie es Joe Handley in dem Bericht von Asian Access beschreibt. «Früher war es als 'Friedhof der Missionare' bekannt» – und dies nicht, weil Missionare dort getötet wurden, sondern vielmehr, weil die Menschen so verschlossen gegenüber dem Evangelium waren, dass die Bemühungen vieler Missionare im Sand verliefen und sie früher oder später aufgaben.

Japan: Steht ein Durchbruch bevor?

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Joe Handley
Ganz anders heute: Menschen sind offen für Jesus. Die Situation habe sich verändert, nachdem die Insel 2011 von drei Katastrophen heimgesucht wurde. «Die Anzahl der Menschen, die seit der Katastrophe zu Jesus gekommen sind, ist sieben Mal höher als zuvor», so Handley. Immer wieder wird Japan von Erdbeben oder Hitzewellen getroffen – und die Kirchen im Land helfen in solchen Situationen, was wiederum zur Folge hat, dass mehr Menschen die Kirchen besuchen und Jesus dort kennenlernen.

Im September 2019 findet in Japan der Rugby World Cup statt, im Sommer 2020 die Olympischen Sommerspiele. Dies ist ebenfalls eine grosse Chance für die Christen des Landes: «Sie glauben, dass der Rugby World Cup und die Energie, die damit verbunden ist, sowie die Olympischen Sommerspiele 2020 ein Katalysator für eine Zeit des Durchbruchs in Japan sein werden.»

Vier neue Projekte in zwei Jahren

Auch an anderen Orten Asiens kommen immer mehr Menschen zum Glauben an Jesus. «In den vergangenen zwei Jahren haben wir einen Durchbruch erlebt, wie in den vergangenen zehn Jahren unseres Dienstes nicht», freut sich Joe Handley. «Es gibt riesige Möglichkeiten in einigen der herausforderndsten Gegenden der Welt.»

Das Missionswerk erkennt den Aufbruch auch an der Anzahl neuer Projekte: Normalerweise beginnen Missionare von Asian Access etwa alle vier Jahre ein Projekt in einem neuen Land – doch seit 2016 hat das Missionswerk Projekte in vier neuen Ländern Asiens begonnen.

«Wenn Gott Sie ruft, kommen Sie bitte!»

Handley ist zudem sicher, dass Asien der Kontinent sein wird, der «die Aufgabe der Weltevangelisation zu Ende führen wird». Grossen Anteil daran hat China. Die chinesischen Christen stehen zwar immer stärker unter Druck der Regierung, doch ihr Glaube und ihre Vision bleiben standhaft. «Sie wollen bis 2030 20'000 Missionare aus China in andere Länder ausgesandt haben…»

Aufgrund dieser positiven Nachrichten bittet Handley um Gebet. «Die Ernte ist gross, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Bitten Sie den Herrn der Ernte, dass er seine Arbeiter aussendet und wenn er Sie ruft, dann kommen Sie bitte!»

Zum Thema:
Sechs Jahre nach Katastrophe: Japan: Christen sind die einzigen, die noch helfen
China geht ans Ende der Welt: Neues Exportgut aus dem Reich der Mitte
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Datum: 29.11.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Mission Network News

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