Vor 22 Jahren wurde das Leben von Ursula Link umgekrempelt: Ihre 16-jährige Tochter wurde ermordet. Wie sie es schaffte, dem Mörder zu vergeben, beschreibt sie in ihrem neuen Buch. Eine Empfehlung von Andreas Lange.
Im Jahr 2013 durfte ich
ein Interview mit Ursula Link aus Deutschland für WunderHeute.TV auf YouTube aufnehmen. Der Titel: Dem Mörder
meiner Tochter vergeben – Jesus macht es möglich.
Andreas Lange führte 2013 das Interview mit Ursula Link (Bild: zVg)
Meine Frau war betend im Hintergrund mit dabei. Ich hatte mich auf das
Gespräch vorbereitet, doch was wir von Ursula hörten, berührte unsere Herzen
zutiefst. Es flossen Tränen.
Der Hintergrund
Im Jahr 2000 geschah ein Unglück, von dem man denkt, so etwas geschieht nur in
Kriminalromanen oder in Filmen: Steffi, Ursulas ältere Tochter, wurde in der
Neujahrsnacht im Alter von 16 Jahren ermordet (Livenet berichtete).
Was das mit ihr gemacht
hat, wie ihr Leben und das Leben ihrer jüngeren Tochter Nadine daran fast
zerbrochen wären und sie doch auf wunderbare Weise aus dem Tränental
herausgeholt wurden, Halt und Trost im christlichen Glauben erfahren haben und
so dieses Trauma überwinden konnten, davon berichtete sie uns. Was meine Frau
und mich schon damals beeindruckte, war die Liebe, die Ursula ausstrahlte.
Gefragte Sprecherin
Ursula wurde über die Landesgrenze hinweg an viele Gottesdienste und
anderweitige Veranstaltungen eingeladen, um ihre Geschichte zu erzählen. Dabei
war es stets ihr Anliegen Menschen darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist zu
vergeben. Ganz wie es Jesus in der Bibel sagt (in Matthäus, Kapitel 6, Verse 14-15): «Euer Vater im
Himmel wird euch vergeben, wenn ihr den Menschen vergebt, die euch Unrecht getan haben.
Wenn ihr ihnen aber nicht vergeben wollt, dann wird Gott auch eure Schuld nicht vergeben.»
Ich kann ihr Buch sehr empfehlen. Ursula versteht es, den Leserinnen und
Lesern das so wichtige Thema Vergebung glaubhaft und mit grosser Liebe ans Herz
zu legen: «Vergib!»