Glaube

Plastik- oder echte Blumen?

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Vor kurzer Zeit haben wir Ostern gefeiert, das Fest der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Manche Menschen zweifeln, ob dieses Ereignis tatsächlich stattgefunden haben soll. Andere halten das durchaus für möglich, aber sie fragen sich, ob das für ihr eigenes Leben heute überhaupt eine Rolle spielt. Nun stellen Sie sich vor: Wenn Gott heute sterben würde, hätte das Auswirkung auf unseren Glauben?

Für viele Menschen nicht, denn der Glaube ist für unzählige Menschen die Einhaltung einer gewissen Moral und das Pflegen von guten Traditionen. Sie würden weiter Gottesdienste besuchen, beten und sich anstrengen, nach den guten, ethischen Grundsätzen zu leben. Das ist alles in eigener Kraft möglich, und ob es Gott gibt oder auch nicht, spielt für die Ausübung dieser Tätigkeiten keine Rolle. Viele Menschen haben sich daran gewöhnt, dass das Gebet eine Art von Selbstgespräch ist. Man macht seiner Seele Luft. Die Psychologen sagen ja auch, beten helfe. Und ein religiöser Moment am Sonntagmorgen kann auch nicht schaden - schon wegen dem Moment der Besinnung in der Hektik und wegen der guten Atmosphäre.

Aber Glaube nach dem neuen Testament ist etwas ganz anderes. Der christliche Glaube lebt von der Kraft des auferstandenen Herrn, der durch seinen Geist in den Herzen seiner Nachfolger wirkt. Es gibt einen riesengrossen Unterschied zwischen Plastikblumen und blühenden Blumen im Garten. Es ist der Unterschied des Lebens. Die Plastikblumen gleichen den echten Blumen oft sehr stark, aber sie sind tot. So ist es ein grosser Unterschied, ob unser Glaube auf angenommene Wahrheiten, Traditionen und religiöse Formen beruht oder auf einen lebendigen Herrn. Zu wem beten wir überhaupt, wenn wir meinen, Jesus sei gar nicht leibhaftig auferstanden? Und wer gibt uns die Kraft aus dem Glauben? Pumpen wir uns diese Kraft durch unsere Religiosität selbst ein? Dann wäre ja wirklich alles Betrug und nur noch psychologische Selbsthilfe mit einem frommen Mäntelchen.

Doch Gott sei Dank: dem ist nicht so! Jesus Christus ist tatsächlich von den Toten auferstanden. Die Gegner Jesu haben seinen Leichnam als Beweisstück, dass er nicht auferstanden sein soll, nie vorweisen können. Zwölf verängstigte Nachfolger Jesu hatten den Auftrag, die Botschaft seiner Auferstehung zu verbreiten. Keiner traute sich das zu, und doch gibt es heute keine Botschaft, die so sehr verbreitet ist wie die Botschaft von Jesus Christus. Hier wird deutlich, dass ein lebendiger Herr hinter diesem Werk steht. Er begegnet Menschen. Und jeder, der seiner Stimme Einlass gibt, der erfährt seine Liebe und Kraft im eigenen Herzen.

Durch diese Kraft seines lebendigen Geistes werden Menschen frei von Bindungen. Diese Kraft des Auferstandenen heilt Ehen und gestaltet das Leben von Menschen neu. Dies alles darf ich in meinem Dienst als Pastor fortwährend erleben, und es begeistert mich. Jesus Christus ist die wahre Hoffnung für die Menschen. Ihn, den lebendigen Herrn, können wir anrufen, und mit der Kraft seines Heiligen Geistes will er uns begegnen. Dann fangen wir an zu leben, wie Gott es möchte. Ein Leben des Glaubens auf dem unvergänglichen ewigen Felsen Jesus Christus. Aus diesem Fundament wird unser Glaube genährt mit Kraft, unsere Gebete werden erhört und unser Leben wird spürbar gesegnet.


Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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