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der Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir
die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind …
2. Korinther 1,3.4
Teilnehmer einer Verlosung, die keinen
Hauptpreis gewonnen haben, erhalten einen »Trostpreis«. Demnach wäre Trost ein
billiger Ersatz für einen entgangenen Hauptgewinn. Wer einen herben Verlust hinnehmen
musste, braucht Trost. Das weinende Kind wird von seiner Mutter getröstet,
indem es in ihrem Schutz und in ihrer Liebe Ruhe findet. Aber meistens wird
»Trost« so verstanden wie »Kopf hoch, es wird schon wieder«. Dann ist Trost
einfach nur eine Ablenkung vom erlittenen Verlust, der Schmerz wird nur
betäubt. Atheisten behaupten, Religion würde auf ein besseres Jenseits
vertrösten, um die Menschen hier besser ausbeuten und für fragwürdige Ziele
missbrauchen zu können. Ist das der Trost, den die Bibel meint?
Dann hätte – wie bei anderen biblischen
Ausdrücken – eine »Wort- Entwertung« stattgefunden. Die eigentliche biblische
Bedeutung des Wortes »Trost« ist eine viel tiefere: Wer den seelischen Halt
verloren hat, wird aufgefangen und wieder auf die Füsse gestellt. – Wer
orientierungslos im Dunkel umherirrt, sieht Licht und findet sich wieder
zurecht. – Wer an seiner eigenen Hilflosigkeit verzweifelt, findet Hilfe bei dem
allmächtigen Gott, bei dem es kein »Unmöglich« gibt. – Wer unter der Sklaverei
von Begierden und Süchten gefangen ist, erfährt Befreiung durch den, der die
Sünde am Kreuz vernichtet hat. Und das ist Jesus Christus, der am Kreuz für uns
den Sieg errungen hat. Er sendet dazu den »Tröster«, den Heiligen Geist, der
dann unser Leben bestimmt und darin zur »treibenden Kraft« wird. Wer »Trost« in
der biblischen Bedeutung des Wortes erfährt, wird nicht auf ein besseres
Jenseits »vertröstet«, sondern wahrhaft »getröstet « in einer neuen Sicht der
Dinge. sg
Frage:
Wer kann Sie wirklich trösten?
Tipp:
Gott vertröstet nicht! – Er gibt wahren Trost und Geborgenheit!