Heruntergekommen

Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein.
PHILIPPER 2,6

Wenn jemand oder etwas »heruntergekommen« ist, dann ist das in der Regel keine gute Sache: Ist ein Gebäude heruntergekommen, dann mag man noch einiges von seiner einstigen Schönheit erkennen. Aber der Renovierungsstau ist erheblich. Im schlechtesten Fall ist das Haus nicht mehr zu retten, und man muss es abreissen. Schlimmer noch ist es bei einem Menschen. Manchmal begegnen wir Personen, die wir von früher kennen, die aber einen grossen Absturz erlebt haben, sei es durch Drogen, Alkohol oder ein verpfuschtes Leben. Man hat noch den alten »netten Kerl« vor Augen und erschreckt sich darüber, was aus diesem geworden ist.

In diesen Fällen ist das »Herunterkommen« zurückzuführen auf Versäumnisse oder handfeste Fehler. Doch wer würde schon freiwillig und ohne Not einen sozialen Abstieg auf sich nehmen? Wer würde eine komfortable Lebenssituation verlassen, alle Privilegien aufgeben? Nur, um mit irgendwelchen gescheiterten Existenzen zusammen zu sein?

Der Sohn Gottes jedoch hatte genau diese Gesinnung. Er besass in der Gegenwart seines göttlichen Vaters jede nur erdenkliche Herrlichkeit.

Es wird – für uns Menschen unvorstellbar – nichts gegeben haben, was am allerbesten fehlte. Doch daran hat er nicht festgehalten. Er ist – im wahrsten Sinne des Wortes – auf die Erde »heruntergekommen«, hat seine himmlische Realität gegen eine irdische eingetauscht, die für ihn von seiner Geburt an lebensbedrohlich war. Er, dem Engel dienten, wurde zu einem Diener aller, wusch Füsse, berührte Unberührbare und teilte seine Zeit mit Versagern und Gescheiterten. Und schliesslich gab er sogar sein Leben für die Menschheit. Welch ein Abstieg, könnte man denken! Nein: Welch eine Liebe beweist sich in diesem Weg! Markus Majonica

Frage:
Woran sind Sie schon gescheitert?

Tipp:
Jesus macht allen Schaden gut – wenn wir es zulassen.

Bibel:
Philipper 2,5-8


Quelle: Leben ist mehr

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