Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.
MATTHÄUS
5,5
In
alter Zeit hielt man das Ptolemäische Weltbild für die richtige
Beschreibung der Wirklichkeit, dass sich nämlich alles, Sonne, Mond,
Planeten und Sterne, um die Erde dreht. Erst Kopernikus hatte
erkannt, dass die Sonne im Zentrum unseres Sonnensystems steht und
dass die Planeten mit ihren Monden um sie ihre Bahnen ziehen.
In den
Köpfen der Menschen aber ist das alte System noch fest verankert.
Da
kommt sich jeder wie die Erde vor, um die sich alles andere dreht
oder zumindest zu drehen hat. Das muss zwangsläufig zu dauernden
Karambolagen führen, wofür Streitereien im Kleinen und Kriege im
Grossen deutliche Kennzeichen sind. Eigentlich sollte man daraus
entnehmen können, dass man eine falsche Vorstellung von der
Weltordnung hat. Stattdessen hat man diese Zustände zur Norm
erklärt. Ja, man hat sie zu den eigentlichen Motoren des
Fortschritts hochstilisiert. Man erzählt uns, durch den Sieg der
Stärkeren, Schnelleren und Klügeren über die Schwächeren,
Langsameren und Dümmeren hätten sich die besseren Gene gegenüber
den schlechteren durchgesetzt. Selbst wenn das stimmen sollte, würde
das aber nur zu grenzenloser Steigerung von Gewalttätigkeit,
Brutalität und Erbarmungslosigkeit führen.
Die
Bibel zeigt uns ein ganz anderes Weltbild. Da steht der barmherzige
und gnädige Gott im Zentrum allen Seins, und der hat Wohlgefallen an
denen, die seine Eigenschaften zu seiner Ehre verwirklichen. Das
können wir aber nur, wenn wir das alte Weltbild verwerfen und uns
Gottes Führung unterstellen. Er hat versprochen, seine Nachfolger zu
beschützen, auch und gerade, wenn sie seinem Wesen entsprechend
handeln und den Schwachen und Armen helfen. Hermann Grabe
Frage:
Welches
Weltbild halten Sie für das richtige?
Tipp:
Gott
hat den Sanftmütigen den Sieg versprochen.