So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begiesst, sondern
Gott, der das Wachstum gibt.
1.
KORINTHER 3,7
Nachdem
ich mich im Frühjahr des vergangenen Jahres nach rund zwei Jahren
Pandemie auch »endlich« infiziert hatte, habe ich mir nach dem
Abklingen der dankbarerweise doch eher leichteren Symptome einige
Gedanken darüber gemacht. Den Verlauf der Krankheit habe ich viel
bewusster erlebt, als das sonst bei »Erkältungen« der Fall war,
denn immerhin bestand ja die Möglichkeit, dass es zu einem
schwereren Verlauf kam. Gott sei Dank, trat das nicht ein.
Eine
Einsicht, die mir bisher nicht so klar war, bestand darin, dem
Krankheitsverlauf unerbittlich ausgeliefert zu sein. Man hat keine
Kontrolle darüber, was im Körper vor sich geht, und kann nur
abwarten, ob es bei einem leichten Verlauf bleibt, oder ob bei einem
schweren Verlauf medizinisch eingegriffen werden muss. Diese
Ungewissheit zu überstehen, dabei half mir das Bewusstsein, in
Gottes Hand zu sein, egal, was kommen mochte.
Und mir
wurde klar: Wenn nicht der Körper die entsprechende Konstitution
bereits mit sich bringt (weil er dazu von Gott grundsätzlich
angelegt ist), können auch Massnahmen von aussen nur begrenzt oder
im schlimmsten Fall gar nichts dazu beitragen, dass es zur Genesung
kommt.
Jedenfalls
wurde mir bewusst, dass medizinische Bemühungen meistens hilfreich,
jedoch immer nur unterstützend möglich sind und niemals ganz neue
Prozesse entstehen lassen, die zur Genesung führen. Die sind alle
schon vom Schöpfer selbst angelegt. Ein klarer Hinweis darauf, dass
bei ihm die »Heilungshoheit« liegt und im Bauplan des Lebens schon
Vorsorge dafür getroffen wurde. Deshalb macht es für mich Sinn,
mich an ihn zu wenden und ihm den Heilungsprozess anzubefehlen, egal,
wie »intensiv« die Massnahmen auch sind, die zusätzlich von
medizinischer Seite her noch getroffen werden müssen. Joachim
Pletsch
Frage:
Auf
was verlassen Sie sich im Fall einer Erkrankung?
Tipp:
Es
kommt bei allem im Leben viel mehr auf Gott an, als wir es uns
vorstellen können.