Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr,
rette uns! Wir kommen um!
MATTHÄUS
8,25
Es war
der 10. Juli 2002. Ich erinnere mich an diesen Tag, als sei es
gestern gewesen. Es war ein sehr heisser Sommertag, und nichts
deutete darauf hin, dass ein Gewitter die ersehnte Abkühlung bringen
sollte. Es gab keinerlei meteorologische Vorwarnung auf einen Sturm.
Mein Mann und ich verbrachten die Nacht in unserem Gartenhäuschen in
Berlin-Konradshöhe, als es gegen Abend plötzlich windig wurde und
sich dieser Wind rasend schnell zu einem Orkan entwickelte, der
später den Namen »Anita« bekam.
Die
Folgen dieses Orkans waren verheerend. Es kamen acht Menschen ums
Leben, riesige Bäume stürzten um, Teile der Stadt wurden verwüstet.
Da
sassen wir nun in unserem kleinen Häuschen und bekamen wirklich
Angst. Wir riefen zu Jesus, unserem Gott. Wir beteten um Schutz und
Bewahrung und dass er den Sturm stillen möge, so wie er es damals
für seine Jünger auf dem See Genezareth getan hatte.
Und
Gott erhörte unser Gebet. Zwar stillte er nicht den Orkan, aber er
nahm uns die Angst, sodass wir beruhigt schlafen konnten. Am nächsten
Morgen stellten wir voller Dankbarkeit fest, dass kaum Äste
herabgestürzt waren, obwohl im Garten eine grosse Birke stand. Aber
das Beste war, dass Gott nicht nur uns, unser Häuschen, sondern
sogar unsere Fahrzeuge beschützt hatte! Der Motorroller meines
Mannes parkte auf der Strasse zwischen zwei Autos und hat keinen
Kratzer abbekommen, während andere Autos durch umfallende Bäume
beschädigt worden waren. Wir konnten kaum glauben, was wir sahen,
und haben als Beweis von diesem Wunder erst einmal Fotos gemacht.
In
dieser Nacht haben wir erfahren: Gott ist gut, und er lässt
niemanden im Stich, der ihn um Hilfe bittet. Sabine Stabrey
Frage:
An
wen wenden Sie sich, wenn Sie in Not sind?
Tipp:
Gott
hört Gebet, auch wenn er nicht immer so hilft, wie wir uns das
vorstellen.