Grössere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für
seine Freunde.
JOHANNES
15,13
Etwas
wagen! Zu zweit hängen sie in dem Gurt, den Rucksack auf dem Rücken,
und dann geht es los Richtung Erde. Nervenkitzel, imposante
Ausblicke. Der Fluglehrer zieht am Seil – doch nichts geschieht.
Sie
werden schneller und schneller. Entsetzen und Panik machen sich
breit. Der Tod scheint unausweichlich zu sein. Die Überlebenschance:
minimal. Keine Möglichkeit, sich von den Liebsten zu verabschieden …
Was wie
der Anfang eines dramatischen Films erscheinen mag, wurde für zwei
Männer in Australien im August 2021 Wirklichkeit. Sowohl der Haupt-
als auch der Ersatzschirm öffneten sich bei ihrem Tandemsprung nicht
richtig, und sie flogen fast ungebremst auf die Erde zu. Und doch:
Einer von ihnen überlebt. Der Fallschirmlehrer, ein echter Profi,
positioniert sich so, dass sein Passagier bei der Landung auf ihn
prallt und die Wucht des Aufpralls so stark abgemildert wird, dass er
überlebt. Der Lehrer selbst stirbt.
Welch
eine Entscheidung! Der Fluglehrer wusste, dass er sterben wird, wenn
er diese Entscheidung trifft. Hätte ich mich so verhalten? Wäre ich
so selbstlos gewesen? Wäre mir das Leben eines mir im Grunde
unbekannten Menschen so viel wert gewesen? Hätte ich versucht, mich
selbst zu retten?
Ein
Mensch stirbt, damit ein anderer leben kann. Mich hat diese
Geschichte tief berührt und neu zum Nachdenken gebracht. Denn auch
in der Bibel wird von einem Menschen berichtet, der den Tod wählt,
damit andere leben können: Jesus Christus. Er wusste von Anfang an,
dass er qualvoll sterben würde. Er starb nicht für ein zeitlich
begrenztes Leben, sondern um uns die Möglichkeit auf ein ewiges
Leben in Frieden mit Gott zu eröffnen.
Was für
eine Aussicht, was für ein Geschenk! Ann-Christin Bernack
Frage: Sind
Sie bereit, sich von Jesus Christus retten zu lassen, oder wehren Sie
sich dagegen?