»Likes« als Währung für die Beliebtheit

Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte; und er nahm es in seine Arme.
MARKUS 9,36

So lautet die Überschrift eines Artikels über die Wichtigkeit von »Likes« und »Followern« in den sozialen Medien. Die eigene Beliebtheit wird an der Anzahl der Reaktionen auf eigene Posts gemessen.

Das kann Selbstwert und Selbstbewusstsein fördern oder reduzieren. Im Freundeskreis kann das zu einem regelrechten »Konkurrenzkampf« um die meisten »Likes« führen. Um einen noch besseren Eindruck zu machen, kann man sich sogar Likes kaufen. Das Thema der Suche nach Bedeutung ist nichts Neues. Heute geben die sozialen Netzwerke das besonders deutlich wieder. Wenn wir von Menschen Zustimmung suchen, wird das eine nie endende Suche bleiben.

Die Frage nach »Likes« taucht auch auf, als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs ist. Sie streiten darüber, wer der Grösste von ihnen ist. Wer hat mehr Bedeutung? Wer ist wichtiger? Was Jesus ihnen zeigt, verblüfft. Er stellt ein Kind in ihre Mitte und nimmt es in den Arm. Das Kind ist (noch) nicht besorgt um seine Bedeutung und Wichtigkeit. Jesus stellt es in die Mitte und schenkt ihm so Bedeutung und Wertschätzung. Er drückt Liebe und Annahme aus, indem er es in den Arm nimmt. Den Jüngern begegnete Jesus genauso, als er sie rief, ihm zu folgen. Sie brauchten »Ansehen« nicht mehr voreinander und voneinander suchen.

Jesus will uns gerne das allergrösste »Like« schenken. Wir dürfen und sollen erkennen, dass er uns seine Aufmerksamkeit schenken will. Wir sollen begreifen, dass er uns bedingungslos liebt, denn das hat er am Kreuz bewiesen, als er für uns starb. Er allein kann geben, was kein Mensch wirklich geben kann. Bei ihm endet unsere Bedürftigkeit und Sucht nach Anerkennung.

Wenn wir zu ihm kommen und seine Vergebung in Anspruch nehmen, wird er uns auf ewig annehmen. Manfred Herbst

Frage:
Woran versuchen Sie Ihre Bedeutung festzumachen?

Tipp:
Jesus schenkt uns das, wonach wir suchen: Bedeutung, Wert, Annahme.

Bibel:
Matthäus 11,28-30


Quelle: Leben ist mehr

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