Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe
gemacht mit deinen Missetaten.
JESAJA
43,24
Durch
unser Wohnzimmerfenster sehe ich, wie drei Arbeiter nun schon seit
zwei Tagen die Einfahrt unserer Nachbarin neu pflastern. Eine mühsame
Arbeit, alles von Hand. Gleichzeitig höre ich in den Nachrichten,
wie in der Ukraine täglich Hunderte von Einfahrten, Häuser und
Strassen zerstört werden. ›Was wird das für eine enorme Arbeit
sein, alles wieder aufzubauen!‹, muss ich unwillkürlich denken. Es
ist so leicht, etwas zu zerstören, aber so schwer, es wieder ganz zu
machen! – Meine Freundin hat sich letzte Woche das Sprunggelenk
gebrochen. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, und dann war es
passiert. Zwei Operationen, viele Verbandswechsel und mehrere Wochen
Krankengymnastik wird es brauchen, bis alles wieder verheilt und
gebrauchsfähig ist.
Wie
schnell geht etwas kaputt, und wie kostspielig ist die Heilung!
Genauso war es auch in unserer Beziehung zu Gott. Die erste Sünde
des Menschen im Paradies hat unsere Beziehung zu einem heiligen,
völlig guten Gott zerstört. Alles war kaputt, lag in Trümmern. Und
wir waren völlig überfordert damit, diesen Schaden wieder in
Ordnung zu bringen. Doch Gott nahm die mühsame Arbeit der
Wiederherstellung auf sich. Sie kostete ihn alles, nämlich das Leben
seines geliebten Sohnes. Jesus Christus starb am Kreuz qualvoll für
unsere Sünde. Wer daran glaubt, der darf sich an einer
wiedergutgemachten, intakten Beziehung zu Gott erfreuen.
Unsere
Nachbarin ist glücklich, dass die schweren Pflasterarbeiten nun
fertig sind. Meine Freundin war so dankbar, dass sich gute Ärzte um
ihr Bein
kümmerten. Genauso froh sollten wir über Gottes Einsatz sein und
sein Angebot, auch unsere ganz persönliche Beziehung zu ihm
wiederherzustellen, nicht verstreichen lassen. Elisabeth Weise
Frage:
Haben
Sie schon einmal erlebt, wie eine Beziehung durch Schuld zerstört
wurde?
Tipp:
Gott
kann in Ordnung bringen, was hoffnungslos kaputt zu sein scheint.