Die Weihnachtsfeier (1)

Kommt und lasst uns … die Tat des HERRN, unseres Gottes, erzählen!
JEREMIA 51,10

Es ist jetzt mehr als 30 Jahre her. Ich hatte, kurz nachdem ich Christ geworden war, Anfang des neuen Jahres meine neue Stelle angefangen. Es war ein bewegtes Jahr gewesen, und es neigte sich nun langsam dem Ende zu. Für den letzten Freitag vor Weihnachten wurde der Termin für die alljährliche Weihnachtsfeier festgelegt. Diese Weihnachtsfeier begann dann mit einer Rede unseres Chefs über die Entwicklungen des vergangenen Jahres. Danach mussten alle Neueinsteiger als Chor nach vorne kommen, und es wurden vier Weihnachtslieder gesungen. Es gab noch eine Tombola, und dann wurde gegessen und vor allem getrunken.

An diesem Abend kam ich ziemlich enttäuscht nach Hause. Als meine Frau mich fragte, wie es gewesen war, konnte ich nur erwidern: essen, trinken, fröhlich sein – das war’s. Nicht ein Satz über die Geburt Jesu. Meine Frau holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und gab mir zu bedenken, dass es eine Firmen-Weihnachtsfeier war und ich zwei Jahre vorher dabei auch nicht an Jesus gedacht hätte. Sie hatte ja recht. Aber dann sagte sie, so wie es ihre Art ist: Wenn du möchtest, dass auf eurer Weihnachtsfeier an Jesus gedacht wird, dann mach du doch etwas. Das sass.

Ich dachte über ihre Worte nach, und im Laufe des nächsten Jahres formte sich in mir ein Plan. Kurz vor der nächsten Weihnachtsfeier fragte ich meinen Chef, ob ich auf der Feier etwas vorlesen dürfte. Er gab sein Okay, und so las ich an dem Abend eine Geschichte über die Geburt Jesu vor. Als ich mich wieder setzte, war ich aufgewühlt, aber glücklich. Seitdem habe ich jedes Jahr auf die eine oder andere Weise während unserer Weihnachtsfeier das Evangelium bekannt gemacht und bin so zu einem festen Programmpunkt dieses Abends geworden. Bernd Grünewald

Frage:
Leiden Sie auch darunter, dass Gott aus dem Denken vieler Menschen verschwunden ist?

Tipp:
Gott gibt uns immer wieder Möglichkeiten, von ihm zu reden, und wir sollten sie nutzen.

Bibel:
Lukas 24,30-35


Quelle: Leben ist mehr

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