Da
redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der
Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben. JOHANNES
8,12
Abende
wie diese sind für mich die deprimierendsten im ganzen Jahr. Die
Bäume, die mit ihrer glitzernden Schneeschicht in jedem zweiten
WhatsApp-Status zu sehen waren, sind nun wieder nur noch leblose
Skelette. Der Regen scheint nie ein Ende zu finden. Auf dem Weg zur
Arbeit ist es dunkel, und wenn man zurück nach Hause kommt,
ebenfalls. Das war zwar auch schon im Dezember der Fall, doch durch
die unzähligen Weihnachtsbeleuchtungen war die Dunkelheit hell
gewesen. Jetzt aber hat auch der Letzte seinen Tannenbaum
abgeschmückt und die Lichterketten zurück in den Keller verbannt,
wo sie darauf warten, im nächsten Winter wieder hervorgeholt und
entknotet zu werden.
Haben
sich so vielleicht auch die Jünger gefühlt, nachdem sie
mitangesehen hatten, wie Jesus gekreuzigt wurde? So lange Zeit hatten
sie im hellen Schein dessen gelebt, der das »Licht der Welt« war.
Und dann haben Sie miterleben müssen, wie die Finsternis anscheinend
doch die Überhand gewann und ihr Herr gekreuzigt wurde. Doch Jesu
Tod hat das Licht nicht erlöschen lassen – ganz im Gegenteil! Er
stand von den Toten auf. Seitdem gibt es für jeden Menschen die
Möglichkeit, neues Leben zu bekommen.
»Ihr
seid das Licht der Welt«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. Was
bedeutet das? Die Welt wird überschattet von einer furchtbarer
Dunkelheit aus Ungerechtigkeit, Hass und Sünde. Doch jeder, der an
Jesu Tod und Auferstehung glaubt, wird verändert. Er bekommt eine
innere »Leuchtkraft«, die Jesu Licht widerspiegelt. Und das nicht
nur zu einer bestimmten Jahreszeit,
sondern immer. Wer Jesus Christus, das Licht der Welt, in seinem
Leben hat, der kann leuchten, auch wenn es um ihn her dunkel ist.Carolin
Nietzke
Frage:
Wie
können Sie ein »Licht der Welt« sein?
Tipp:
Je
dunkler es um Sie her ist, desto mehr wird Ihr Licht benötigt.