Seht,
jetzt ist die hochwillkommene Zeit, seht, jetzt ist der Tag der
Rettung! 2.
KORINTHER 6,2
1976
besass die Firma Kodak einen Marktanteil von etwa 90 % aller
Kameraverkäufe innerhalb der USA, und auch grenzüberschreitend eine
nahezu beherrschende Monopolstellung. Ein paar Jahrzehnte später, im
Januar 2012, unterzeichnete die Geschäftsführung einen
Insolvenzantrag. Kodak verschwand vom Markt. Was war geschehen?
Obwohl
die Firma grosse Summen in die Entwicklung der Digitaltechnik
investierte und die erste Digitalkamera auf den Markt
brachte, fehlte der Mut, sich von der bis dahin erfolgreichen, aber
allmählich veralteten analogen Technik zu verabschieden. Die
Verantwortlichen hatten das Zeitfenster der Entscheidung für einen
Wechsel ihrer Strategie verpasst und dadurch das Unternehmen in den
Sand gesetzt.
Auch
in unserem Leben gibt es für viele Entscheidungen nur einen
begrenzten Zeitrahmen. Wenn wir ihn nicht nutzen, treffen wir auch
eine Entscheidung, nämlich, die Chance verstreichen zu lassen. Wer
vor dem Wochenende noch Lebensmittel einkaufen will, darf die Zeit
vor Ladenschluss nicht verpassen. Ein Stellenangebot, das heute noch
im Internet steht, ist morgen vielleicht schon nicht mehr verfügbar.
Neben
diesen alltäglichen Fragen gibt es aber auch existentielle
Entscheidungen von unermesslicher Tragweite, für die nur eine
begrenzte Frist zur Verfügung steht. Jesus Christus veranschaulichte
das in einigen Gleichnissen, am eindrücklichsten wahrscheinlich in
dem von den fünf klugen und den fünf gedankenlosen Brautjungfern
(siehe Matthäus 25,1-13): Irgendwann war die Tür zu dem
Hochzeitsfest für die Unvorbereiteten verschlossen. So gibt es auch
für die himmlische Ewigkeit nur
eine begrenzte Zeitspanne in diesem Leben vor dem Tod, uns für
Gottes Angebot der Vergebung und Versöhnung mit ihm zu
entscheiden.Gerrit
Alberts
Frage: Welche
Entscheidungen schieben Sie vor sich her?
Tipp:
Die
»lange Bank« ist das Lieblingsmöbel des Teufels.