Denn
ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen, als nur Jesus
Christus, und ihn als gekreuzigt. 1.
KORINTHER 2,2
In
einer Zeit, in der Wissen scheinbar unbegrenzt ist, ist es
herausfordernd, wenn jemand sagt: Ich will nichts anderes wissen, als
dass Jesus der Sohn Gottes ist und gekreuzigt wurde. Paulus bringt
damit zum Ausdruck, dass alles andere Wissen hinter dieser Erkenntnis
zurückstehen muss. Denn allein diese Tatsache, dass Jesus der
Christus ist und gekreuzigt wurde, ist der Schlüssel, sowohl zum
ewigem Leben, als auch zu einem erfüllten und erwachsenen Leben als
Christ:
Jesus
Christus war der einzige Mensch, der niemals Schuld auf sich geladen
hat. An dem angesprochenen Kreuz hat er – selbst unschuldig –
jede Schuld von uns auf sich genommen. Nur durch die Inanspruchnahme
dieser Tatsache können wir unsere Lebensschuld los werden und mit
Gott wirklich ins Reine kommen. Das nennt man Frieden mit Gott. Nur
in Christus liegt diese Chance auf Rettung, sonst nirgendwo.
Das
allein schon rechtfertigt es, von Jesus nicht zu schweigen. Aber auch
für den, der dies für sich klar gemacht hat, muss der gekreuzigte
Christus das Erste und Letzte sein, wovon wir reden. Denn nur in
enger Verbindung zu ihm können wir zu mündigen Christen heranreifen
(vgl. Epheser 4,13). Das Kreuz bleibt dabei von existenzieller
Bedeutung: An anderer Stelle spricht Paulus davon, unser »alter
Mensch« sei mit Christus gekreuzigt (vgl. Römer 6,6). Was bedeutet
das?
Es
spricht davon, dass unser altes Wesen an sich nicht passend ist für
die Gegenwart Gottes. Diese uns so vertraute, aber falsch gepolte
Natur muss sterben, damit das Wesen des Sohnes Gottes in uns
überhaupt wachsen kann. Und da Gott an seinem Sohn unendliches
Wohlgefallen hat, freut er sich darüber, wenn er die Züge seines
Sohnes in unserem Wesen wahrnehmen kann. Markus
Majonica
Frage:
Wodurch
wird man wirklich zu einem Christen?
Tipp:
»Ich
bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern
Christus lebt in mir« (Galater 2,19-20).