Gang durch die Bibel

Der Christ und die Sprache

Dass wir sprechen können, zeichnet uns Menschen aus. In der Bibel lässt sich Gott vernehmen: Wir hören seine Stimme. Dabei zeigt sich auch, wie er mit Sprache umgeht. – Der Zürcher Lyriker Norbert Lüthy geht durch die Bibel und macht an 16 Stationen deutlich, wie Gott spricht und was er uns mit Sprache schenkt.

Die Bibel ist ein altes Buch; sie beschreibt Dinge, die vor Jahrtausenden in anderen Kulturen geschahen. Doch berühren uns manche Texte unmittelbar. Durch den Glauben kommen die Worte Christinnen und Christen besonders nahe.

Allerdings stellt sich die Frage, ob wir imstande sind, das Wort der Bibel wirklich zu hören. Das Stimmengewirr um uns lenkt ab; ein Zuviel an Kommunikation kann taub machen. Da braucht es den Vorsatz anzuhalten und stillzustehen. Vielleicht sogar ein Weggehen aus dem äusseren Lärm. So können wir eher gegen den inneren Lärm kämpfen und in jene Stille gelangen, in der wir in erneuerter Erwartung das Bibelwort wieder vernehmen.

Norbert Lüthy ist der Frage nachgegangen, wie Sprache in der Bibel vorkommt und was sie bewirkt. Die Bibel beginnt mit dem Wort Gottes, das die Welt schuf. Darauf redet Gott mit dem Menschen, dem er seine Schöpfung anvertraut hat. Diese Kommunikation bricht ab, später kommt es zur Sprachverwirrung von Babel. Doch dabei lässt es Gott nicht bewenden…

Sprache in der Bibel

In seinem meditativen Durchgang durch die Bibel hält Norbert Lüthy, ein in Zürich lebender Lyriker, an 16 Stationen an, um zu zeigen, dass Gott mit der Sprache – und mit uns – zum Ziel kommt.

  1. «Und Gott sprach ...» (1. Mose 1)
  2. Gott spricht zum Menschen (1. Mose 2)
  3. Der Mensch gibt den Tieren Namen (1. Mose 2)
  4. «Hat Gott wirklich gesagt ...?» (1. Mose 3)
  5. Gott und Mensch im Dialog (1. Mose 3-4)
  6. Sprachverwirrung in Babel (1. Mose 11)
  7. Joseph gebraucht einen Übersetzer (1. Mose 42)
  8. «Es wallt mein Herz von gutem Worte» (Psalm 45)
  9. Sprache und Zeit (Prediger 3)
10. Das Wort als Saat (Matthäus 13; Lukas 8)
11. «Im Anfang war das Wort» (Johannes 1)
12. «Warum versteht ihr meine Sprache nicht?» (Johannes 8,43a)
13. Pfingsten (Apostelgeschichte 2)
14. «Das Bild gesunder Worte» (2. Timotheus 1)
15. Inspiration (1. Korinther 2; 2. Timotheus 3)
16. Das Wort Gottes (Offenbarung 19)

Sprache in der Bibel (1-16)

Norbert Lüthy studierte Germanistik, Romanistik und Theologie. Er hat die Lyrikbände «Durch das Zeitendickicht» und «Im Dreiklang der Frühe» veröffentlicht (Nimbus. Kunst und Bücher).


Autor: Norber Lüthy

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