Herzschlag-Kampagne

Barmherzigkeit ist gelebte Nachfolge

Gleich fünf Schweizer Chrischona-Gemeinden versammelten sich am 9. März in Kaltenbach TG. Gemeinsam liessen sie sich von der Kampagne «Herzschlag – 42 Tage mit der Chrischona Vision» herausfordern. Der Gottesdienst machte ihnen neu bewusst: Ohne Barmherzigkeit geht gar nichts.
Andelfingen, Marthalen, Stammheim, Steckborn und Stein am Rhein – diese fünf Gemeinden organisierten gemeinsam den zweiten Gottesdienst in der Kampagne. Rund 350 Besucher kamen – und wurden mit herausfordernden Fragen konfrontiert.

Wo hast du zuletzt Not gesehen?

«Hinsehen, erkennen und retten – das ist Barmherzigkeit, die Jesus von seinen Nachfolgern möchte», schrieb Chrischona-Geschäftsführer Walter Stauffacher den Gottesdienstbesuchern ins Stammbuch. Dies belegte er in seiner Predigt mit der Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37). Mit authentischen Erzählungen aus seinem eigenen Leben fesselte Walter Stauffacher die Zuhörer. Er bereitete mit ihnen auch den Boden für eine neue Nachdenklichkeit. So tauschten sich die Gottesdienstbesucher in einer kurzen Gesprächszeit darüber aus, wo sie zuletzt Not gesehen und wie sie darauf reagiert hätten.

Ob Krankheit, Scheidung oder Mobbing – vielen fiel sofort etwas ein. Und damit fange auch Barmherzigkeit an: Mit dem Hinschauen, dem «Heräluage», wie Walter Stauffacher auf Schweizerdeutsch klar machte. «Die Frage ist, ob ich es zulasse, dass mich diese konkrete Not des Anderen persönlich betreffen darf. Dass ich wirklich hinsehe und mein Herz dadurch anrühren lasse», erläuterte der Chrischona-Geschäftsführer. Dennoch gehe es nicht darum, die ganze Not der Welt zu lindern, sondern an seinem Platz hinzusehen und barmherzig zu handeln.

Herzschlag – auf den Punkt gebracht

Die Predigt wirkte motivierend auf die Zuhörer. So nahm Hermann Bösch aus Stammheim für sich mit, nicht den Verletzten am Wegesrand zu suchen, sondern lieber kleine, alltägliche Hilfen zu leisten. «Es war ein bereichernder Gottesdienst», fand er.
Die fünf Gemeinden hatten viel Freude an ihrem gemeinsamen Gottesdienst. Herzschlag auf den Punkt brachte schliesslich Arthur Lampe, Pastor der Chrischona-Gemeinde Marthalen «Die ganze Herzschlag-Kampagne berührt mich ganz stark. Ich will mich von Gottes Liebe für die Menschen anstecken lassen und dem Nächsten dienen.»

Rund 150 Chrischona-Gemeinden weltweit nehmen 2014 an «Herzschlag – 42 Tage mit der Chrischona Vision» teil. Über 10‘000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Südafrika und der Schweiz werden sich auf die Chrischona-Visionstexte aus Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9 einlassen und gemeinsam Gottes Herzschlag suchen.

Webseite:
Herzschlag - 42 Tage mit der Chrischona Vision

Zum Thema:
Den Herzschlag Gottes hören lernen
Chrischona-Gemeinden wollen Komfortzone verlassen

Datum: 11.03.2014
Autor: Markus Dörr
Quelle: Chrischona International

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