Lobpreis einmal anders

Gott mit Tanz anbeten

Hierzulande wird in den Gottesdiensten gesungen. Gebetet auch. Aber getanzt? In der Bibel war es üblich und völlig normal, Gott mit Tanz anzubeten. Natürlich ist nicht jeder ein toller Tänzer, dazu kommt, dass Tanz in unserer Kultur nicht so ausgeprägt ist wie in anderen Ländern. Aber wer Gott «mit all seinem Sein» anbeten will, sollte sich nicht die Möglichkeit nehmen, zu tanzen.

Als Gott das Volk Israel durch das geteilte Meer geführt hatte, heisst es in der Bibel: «Die Prophetin Mirjam nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin und zusammen tanzten sie im Reigen, während Mirjam sang: Singt dem Herrn, denn er ist mächtig. Pferde und Reiter warf er ins Meer» (Die Bibel, 2. Mose, Kapitel 15, Verse 20-21). König David war nicht nur Musiker, sondern auch ein Tänzer vor Gott: «Und David tanzte mit aller Macht vor dem Herrn» (2. Samuel, Kapitel 6, Vers 14). In den Psalmen ist Tanz so selbstverständlich wie Lobgesang: «Sie sollen seinen Namen loben im Reigen, mit Pauken und Harfen ihm spielen!» (Psalm 149,3).
Wie geht Lobpreistanz?
Wer noch nie zu Gottes Ehre getanzt hat, kann das gut zu Hause ausprobieren. Sag Gott, was dich bewegt. Lobe ihn mit dem, was er dir gegeben hat. Das ist mehr als nur Mund und Zunge. Man muss dafür kein geschulter Tänzer sein. Es muss nicht toll aussehen. Gott schaut aufs Herz. Es gibt keine Schrittfolge und keine Regeln. Das Einzige, was zählt ist: Sei, wie du bist.

Lobpreistanz in der Gemeinde

In vielen Kirchen und Gemeinden ist es völlig unüblich zu tanzen. Gott fordert keinen Tanz. Aber der Tanz stellt eine weitere Möglichkeit dar, Gott zu anbeten. Schweizer und Deutsche nehmen sich oft die Ausrede, sie wären zu rational und reserviert, aber wenn zum Beispiel der eigene Fussballverein gewonnen hat, fallen sich die Fans auch in die Arme, singen und tanzen. Warum also nicht begeistert sein wegen dem, was Gott für einen tut? Warum nicht die Möglichkeit einräumen, in einem Gottesdienst zu tanzen?

Mehr zum Thema Musik & Lobpreis: Das Livenet-Dossier

Datum: 22.06.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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