Anbetung

Lobpreis und Leid

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Lobpreis und Leid im gleichen Atemzug zu nennen, klingt für unsere Ohren unmöglich. Lobpreis und Dank, Lobpreis und Anbetung oder Lobpreis und Jubel passen gut. Wenn man aber genauer hinsieht, gehören aber auch Lobpreis und Leid irgendwie zusammen.

Leid kann man als Umstand definieren, der Kummer und Schmerzen verursacht. Nichts, womit man gerne zu tun hat. Und oft blenden Christen Leid einfach aus: «Wer Christ ist, dem hat es gut zu gehen, immerhin ist er doch erlöst. Und im Gottesdienst soll man sich freuen...» Leid zu verdrängen ist aber nicht biblisch. Auch Jesus kannte Leid, und er liess es zu.

Frieden durch Leid

Der Prophet Jesaja hat in Kapitel 53, Vers 4 das Leiden Jesu beschrieben: «Es war unsere Krankheit, die er auf sich nahm, er erlitt die Schmerzen, die wir hätten tragen müssen. Wir aber dachten, dass diese Leiden Gottes gerechte Strafe für ihn sind. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und ihn leiden liess, weil er es verdient hatte. Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten. Wegen unserer Sünde wurde er durchbohrt. Er wurde bestraft, – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.»

Befreiung durch das Leid

«Aber weil Jesus am Kreuz sein Blut vergossen hat, gehört ihr jetzt zu ihm. Ihr seid ihm jetzt nahe, obwohl ihr vorher so weit von ihm entfernt lebtet.» So schreibt Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Kapitel 2, Vers 13). Und er erzählt ganz eindeutig, dass wir jetzt Kinder Gottes sind, die Gottes Erbe erhalten werden, weil Jesus am Kreuz gelitten hat. Durch das Leiden von Jesus haben wir Erlösung, Vergebung, Rettung, Heilung, Annahme, Heiligung und noch so viele Dinge mehr bekommen, die man hier gar nicht alle aufzählen kann. Dieses Leid löst Lobpreis in uns aus, denn wir sind dadurch gerettet!

Leid in unserem Leben

Warum geben wir so schnell auf, wenn es um unser eigenes Leid geht? Warum fangen wir so schnell an zu zweifeln? Leid ist unangenehm, und schmerzvoll. Aber es ist ein Teil unseres christlichen Glaubens. Das Leiden Jesu hat Freude und Sieg für uns bewirkt! Das ist jetzt kein Aufruf zum ewigen Leiden. Aber ein Aufruf, Gott auch in unserem Leid zu preisen. Denn so wie er durch Jesus Sieg bewirkt hat, wird er auch uns nicht in unserem Leid untergehen lassen!

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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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