Mit einem «Ja, aber...»

Methodisten unterstützen neue SEK-Verfassung

Gottesdienst einer Evangelisch-Methodistischen Kirche

Mit der grundsätzlichen Stossrichtung meint die EMK das Ziel einer sichtbaren evangelischen Kirchengemeinschaft in der Schweiz, wie sie der Entwurf einer neuen Verfassung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK) vorschlägt.

In ihrer Vernehmlassungsantwort unterstützt die EMK vor allem die Absicht nach «vermehrter Zusammenarbeit» und Stärkung der Gemeinschaft unter den evangelischen Kirchen. Weil sich die EMK von ihrer Entstehungsgeschichte her als evangelische Kirche bezeichnet, begrüsst sie es, «dass der Verfassungsentwurf von einer evangelischen und nicht von einer reformierten oder protestantischen Kirchengemeinschaft ausgeht».

Sie erachte es zudem als wichtiges Ziel, dass die evangelischen Kirchen in der Schweiz gegenüber der Öffentlichkeit vermehrt mit einer Stimme auftreten. Der Grundgedanke, für die evangelische Kirchengemeinschaft ein Präsidium vorzusehen, das in ihrem Namen Stellung nimmt, erscheint der EMK richtig.

Noch unklar für die EMK ist jedoch, ob es sich bei der geplanten «Evangelischen Kirche in der Schweiz» (EKS) um eine Kirche oder eine Kirchengemeinschaft handle. Die EMK bevorzuge eine verbindlichere Kirchengemeinschaft, in der selbständige Kirchen miteinander in wachsender Einheit unterwegs seien.

Die EMK unterstützt auch den vorgeschlagenen Namen «Evangelische Kirchen in der Schweiz». Allerdings möchte sich die EMK nicht durch die Beschlüsse der EKS-Synode in ihrer Selbständigkeit beschränken lassen. Im komplexen Doppelkonstrukt von Verein und Kirche der EKS liege laut EMK auch ein hohes Risiko an Kompetenzstreitigkeiten. Die EMK schlägt daher vor, die EKS als Verein zu konstituieren.

Webseiten:
EMK Schweiz
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)