ProChrist-Live in Hamburg

Positive Resonanz bei interkulturellen Evangelisationen

Viele Besucher, gute Resonanz, volle Nachbereitungskurse. Das ist die Bilanz zweier Evangelisationen in Hamburger Problemvierteln. Selbst Sprecher Ulrich Parzany war vom interkulturellen Charakter der Veranstaltungen beeindruckt.

Zoom
Ulrich Parzany
«Gott, wo bist du?» Diese konkrete Frage war das Motto einer ProChrist-live-Themenreihe mit Pfarrer Ulrich Parzany in Wilhelmsburg, einem Hamburger Stadtteil mit hohem Ausländeranteil. Veranstalter waren die Sinti-Gemeinde «Hütte Geborgenheit» und die «Jesus Friends», eine evangelische Projektgemeinde. Zu der Evangelisation, die Anfang März stattfand, kamen laut Angaben des evangelischen Nachrichtendienstes idea pro Abend 300 bis 450 Gäste, darunter viele gemeindefremde Besucher, wie der Pastor der Sinti-Gemeinde, Rudi Pieper, erklärte. Auch die im Anschluss angebotenen Glaubenskurse seien auf gute Resonanz gestossen, so Pieper.

Interkulturelle Zusammenarbeit: «Positive Botschaft für den Stadtteil»

Eine weitere ProChrist-Themenreihe wurde vom 18. bis 22. März in der evangelischen Friedenskirche in Hamburg-Jenfeld organisiert, ein Stadtteil, der als sozialer Brennpunkt gilt. Von den 280 bis 330 Besucher pro Abend waren laut Angaben von idea etwa 30 Prozent ohne feste Bindung an eine christliche Gemeinde. Mitorganisiert wurde die Evangelisation sowohl von einem Ableger der «Hütte Geborgenheit» als auch von der internationalen Wegweiser-Gemeinde, in der sich Christen aus 13 Nationen treffen.

Pastor Thies Hagge der Friedenskirche erklärte, dass durch die interkulturelle Zusammenarbeit etwas gelungen sei, wonach sich die Gesellschaft sehne: «Das ist eine positive Botschaft für den Stadtteil.» Die Ansprachen von Parzany wurden auch in diverse Sprachen, unter anderem in Farsi, übersetzt.

Ulrich Parzany war sehr beeindruckt vom interkulturellen Charakter der Evangelisation. Wie er gegenüber idea berichtete, seien in Jenfeld jeweils etwa 20 Gäste dem Aufruf zum Glauben gefolgt. Dies seien, gemessen an der Teilnehmerzahl, überdurchschnittlich viele. Selten habe er eine solche Dynamik in Evangelisationsveranstaltungen erlebt, so Parzany.

Neues Konzept bei ProChrist

Das neue Konzept von ProChrist sieht neben den Grossveranstaltungen kleine Live-Veranstaltungen vor, deren Ort und Datum sowie Themenwahl frei von der veranstaltenden Gemeinde ausgewählt werden kann. Hierfür stehen sechs Redner zur Verfügung, welche an der Veranstaltung sprechen. Neben Ulrich Parzany sind das Prof. Dr. Matthias Clausen, Klaus Göttler, Carsten Hokema, Steffen Kern und Elke Werner. Die nächste europaweite ProChrist-Live-Satellitenübertragung ist für das Frühjahr 2018 geplant.

Zur Webseite:
ProChrist 

Zum Thema:
«Wer sucht – soll finden»: ProChrist mit neuem Gesicht
Europas grösste Evangelisation: «Überhaupt nicht 'typisch' Kirche»
«Leben Live» in Thun: Modell einer erfolgreichen Grossevangelisation

Datum: 26.03.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Bereit für das, was kommt?
Neue Dinge mag eigentlich jeder. Nur beim neuen Jahr sind manche zögerlich. Weil man nicht so genau weiss, was auf einen zukommt. Wie man das neue...
Silvester feiern
Ganz selbstverständlich feiert die ganze Welt Ende Dezember Silvester. Ursprung und wahre Bedeutung sind dabei allerdings nur wenigen bekannt: Woher...
Zielbewusst und entspannt
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt, was man im neuen Jahr anders machen möchte. Viele...
Anaël Jambers
Das Motto meiner tiefgläubigen Grossmutter war: «Wir streiten nicht, wir wahren den Frieden.» Meine Mutter hingegen sprach Konflikte offen an. – Ich...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...