Die Neujahrskarte von Livenet.ch und Jesus.ch (Bild: AdobeStock)
Neue Dinge mag eigentlich jeder. Nur beim neuen Jahr sind manche zögerlich. Weil man nicht so genau weiss, was auf einen zukommt. Wie man das neue Jahr voll Zuversicht und Vorfreude starten kann.
Dank der Festtage sind wir zu Jahresbeginn mit einigen neuen Dingen ausgestattet. Neue Spielsachen, neue Technik, neue Socken und Pullover – wenn auch nicht immer in der richtigen Farbe oder Grösse... Zudem hängt schon der neue Kalender an der Wand und auch die guten Vorsätze sind noch ganz frisch.
Eigentlich sind neue Dinge meistens schön. Laut Bibel mag selbst Gott neue Dinge. In der Bibel, Jesaja, Kapitel 43, Vers 18-19a steht: «Bleibt nicht in der Vergangenheit stehen! Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt Ihr es noch nicht gemerkt?» Ganz gleich, wie schön, oder wie schwer das vergangene Jahr war, es geht weiter und Gott hält etwas Neues für uns bereit.
Die Geschichte mit dem Manna
In der Bibel gibt es eine Erzählung, die uns auch heute noch helfen kann, sich auf Unbekanntes einzulassen. Als das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurde, wanderte es durch die Wüste in Richtung «Verheissenes Land». Für sie ein Weg ins Ungewisse. Sie wussten nicht, wie lange sie unterwegs sein würden und was sie wirklich erwartet. Sie wussten noch nicht einmal, wie sie sich unterwegs ernähren sollten.
Gott versprach aber, sie zu führen. Und Nahrung vom Himmel regnen zu lassen, das berühmte «Manna». Doch man durfte jeweils nur so viel davon einsammeln, wie man an einem Tag verzehren konnte. Manche der Israeliten sammelten sicherheitshalber doch ein bisschen mehr ein, nach dem Motto «Altes Manna ist immer noch besser als gar kein Manna». Sie hatten Angst, dass Gott sein Wort nicht hält. Doch am nächsten Tag war ihr Vorrat völlig verfault und voller Würmer, während die anderen schon wieder frisches Manna in ihren Händen hielten.
Was uns die Geschichte zu sagen hat
Wahrscheinlich ticken die meisten von uns ähnlich, wie die Israeliten von damals. Es fällt einem nicht so leicht, darauf zu vertrauen, dass Gott (ver-)sorgt. Und so halten wir an alten Dingen fest, obwohl uns Gott gerne etwas ganz Neues schenken möchte. Wir lassen ungern los, was gewohnt und bequem ist. Wir hängen an alten Erinnerungen, selbst wenn sie schwer sind. Wir klammern uns an unsere Vorstellungen vom Leben. Nur kann es dann passieren, dass man neue, aufregende Dinge, die Gott bereit hält, verpasst. Man glaubt, klug zu sein, aber bremst sich eigentlich nur aus.
Was Gott für uns bereit hält
Auf Gott vertrauen kann man nur, wenn man eine Ahnung davon hat, wie Gott ist. Das kann man zum Beispiel in der Bibel herausfinden. Dort steht auch ziemlich genau, wie er über uns denkt und wie sein Weg für uns aussieht. Hier eine wunderschöne Kostprobe aus Jeremia, Kapitel 29, Vers 11: «Denn ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe, sagt der Herr. Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.»
Wer sich auf Gott einlässt, darf mit dieser Zusage rechnen. Mit Zukunft, mit Hoffnung, mit Frieden und Freude – selbst wenn es durch die Wüste geht oder ganz anders kommt, als man sich das erhofft und vorgestellt hat. Wenn man auf Gott vertrauen lernt, kann man voller Vorfreude und Zuversicht den Schritt ins Ungewisse wagen. Komme was wolle.