Vorbild für den Glauben

Brasiliens David Luiz betet in Freud und Leid

Brasilien erlebte im Viertelfinale gegen Kolumbien ein Wechselbad der Gefühle. Das Spiel gewann die Seleção zwar mit 2:1, Superstar Neymar fiel jedoch verletzt aus. Auf beides reagierte David Luiz mit Demut und Hoffnung.

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David Luiz gibt Gott die Ehre.
David Luiz, der Mann in der brasilianischen Verteidigung mit der Wuschelkopf-Frisur, ist das leuchtende Beispiel dafür, Gott sowohl in der Freude als auch im Schmerz als erste Ansprechperson zu kennen. Nach seinem traumhaften Freistoss-Tor zum 2:0 gegen Kolumbien, feierte Luiz auf seine Art den Erfolg: Er sank auf seine Knie und dankte Gott.

Gelebte Demut

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David Luiz tröstet James Rodríguez nach dem Viertelfinalspiel.
Nach dem knappen 2:1-Erfolg war David Luiz auch derjenige, der sich sofort dem kolumbianischen Spielmacher James Rodríguez annahm und ihn tröstete. Auf seiner Facebook-Seite, die mittlerweile 17 Millionen Fans zählt, schreibt er in Respekt für seinen Gegenspieler: «Du bist ein Champion, Hermano James!»

Bereits vor der WM sagte David Luiz in einem Livenet-Artikel, dass sein ganzes Leben Gott gehöre: «Ich glaube daran: Wer auf Gott vertraut, dem muss alles zum Besten dienen. Es ist mein Glaube, der mich stark macht und der mir den Weg ebnet. Mein Glaube an Gott schenkt mir Stärke und Inspiration. Trotzdem bin ich keiner, der die Arme verschränkt und dann hofft, dass Gott schon alles fügen wird.»

Gebete für Neymar

Dass David Luiz und seine Teamkameraden nicht nur in Glücksmomenten den Blick auf Gott richten, zeigte sich ebenfalls an jenem Viertelfinal-Abend gegen Kolumbien. In der 88. Minute schied Brasiliens Hoffnungsträger Neymar mit einem Lendenwirbelbruch aus. Er wird der Seleção für den Rest der WM fehlen. Auch hier stehen Luiz und Co. zusammen, vereint im Vertrauen auf Gott. David Luiz: «Ich hoffe, dass Gott Neymar, seiner Familie und der ganzen Seleção Trost schenken kann. Jetzt müssen wir für Neymar spielen.»

Auch weitere Spieler der brasilianischen Nationalmannschaft riefen zum Gebet auf. Hier ein paar Beispiele:

Luiz Gustavo, Mittelfeldspieler: «Gott und ganz Brasilien sind bei dir (Neymar). Junge, viel Kraft. Und wie wir hier in der Gruppe immer sagen: Einer für alle, alle für einen.»

Oscar, Mittelfeldspieler: «Das ist ein herber Verlust für uns. Wir sind sehr traurig, dass Neymar nicht mehr bei uns ist. Er ist ein unglaublicher Spieler, wir werden ihn vermissen.»

Hulk, Stürmer: «Das ist so traurig. Aber ein Grund mehr, um zu kämpfen und - so Gott will - Weltmeister zu werden. Wir werden uns jetzt erst recht ins Zeug legen, um ihm den Titel zu schenken.»

Fred, Stürmer: «Gott wird helfen, dass er sich schnell wieder erholt. Neymar, wir werden hart arbeiten, um dir eine Freude zu machen.»

Zum Thema:
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Dossier «Fussball-WM 2014»

Datum: 07.07.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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