Vietnam

Dann schauten sich alle Polizisten den Jesus-Film an

Nguyen Phuoc legt für jeden Gottesdienstbesuch 20 Kilometer per Fahrrad oder zu Fuss zurück. Das zog die Aufmerksamkeit der Polizei nach sich und eines Tages kam die Vorladung zum Verhör. Nguyen betete vor der Befragung intensiv - am Schluss schaute sich die ganze Polizeistation den «Jesus-Film» an.

Nguyen Tan Hong Phuoc ist 56 Jahre alt, hat Frau und 5 Kinder und arbeitet in einer christlichen Gemeinde von Dai Qui im Distrikt Que Son in der Provinz Quang Nam.

Hier sein Bericht: Die Gemeinde hat 52 Gläubige aus der ethnischen Minderheit der Kinh-Vietnamesen. Dai Qui liegt in einem abgelegenen Gebiet und ist sehr schwer zu erreichen. Ich muss über 20 Kilometer mit dem Velo fahren, um zur Gemeinde zu kommen. Wenn ich erst einmal in dem Gebiet bin, muss ich zu Fuss weitergehen, um meine Geschwister besuchen zu können. Und in der Regenzeit muss ich alles laufen.

Reaktionärer Film

Ich habe ein Herz, das Jesus liebt, und welches mir hilft, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Jesus weiss, dass ich nicht so viel Kraft habe. Daher hat er vier Mitglieder der christlichen Gemeinde bewegt, dass sie sich mit mir zusammen völlig dem Werk widmen. Deswegen beobachten uns jetzt die Behörden sehr scharf was wir tun und versuchen unserer Arbeit einen Riegel vorzuschieben.

Die Behörden im Tal haben mich schon in die Polizeistation vorgeladen. Sie haben mir verboten, den Film «Das Leben Jesu» zu zeigen. Die Behörden behaupten, dieser Film sei ein reaktionärer Film, der das Volk zu Unruhen anstiften soll. Wir sagten, dass dieser Film «Das Leben Jesu» von der Regierung genehmigt sei, und wir weigerten uns, das Protokoll zu unterschreiben. Man schickte einen Bericht an das Distriktbüro und dieses wiederum lud einen aus unserer Gruppe zu einer Vernehmung vor.

"Jesus kommt wieder"

Bevor ich zur Polizei ging, beteten wir zusammen. Die Polizei fragte mich dann, ob ich glaube, dass Jesus bald wiederkommen werde. Ja, sagte ich, denn die Bibel sagt, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird.

Als die Polizei mich fragte, ob der Film «Das Leben Jesu» ein guter Film sei, antwortete ich, dass der Film wirklich ausgezeichnet sei, weil er die Lebensgeschichte Jesu schildere. Die Polizei forderte ihn auf, das zu beweisen, und ich ging darauf ein und sagte: Ich hatte eine Kopie des Films mitgebracht. Da organisierten die Polizisten einen Videorecorder und einen Monitor und forderten mich auf, ihnen diesen Film vorzuführen. Die ganze Polizeistation hat sich den Film angesehen.

Mehr Infos: www.hmk-aem.ch


Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
Beeindruckt von Jesus
Die Mutter Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...