China

5 Jahre lang nicht geschlafen, um die Bibel auswendig zu lernen

Heilongjiang. Eine Provinz im kalten Nordosten Chinas mit etwa 45 Millionen Einwohnern. In den letzten zehn Jahren kam es zur Gründung von neuen Hauskirchen, die dazu geführt haben, dass es heute etwa 2,5 bis 3 Millionen Christen in der Region gibt, berichtet das Missionswerk „Asia Harvest“.

Eine Schlüsselrolle bei der Ausbreitung des Glaubens sind ganz einfache Christen, deren Leben von Gott radikal verändert wurde, wie zum Beispiel Schwester Wie. Sie berichtet: „Bevor ich Christ wurde, arbeitete ich für die Regierung im Norden von Heilongjiang. Mein Job war es, Familien mit zwei oder mehr Babies zu finden (nur eins ist erlaubt) und sie zu melden. Die Familien wurden dann bestraft, oft wurden die „Extra-Kinder“ weggenommen und umgebracht, oder die schwangeren Mütter wurden zur Abtreibung gezwungen.

Durch meine Arbeit waren schliesslich meine Hände mit Blut vom Tod hunderter von ermordeten Babies besudelt. Ich wurde ernsthaft krank und bettlägerig. Neben Krebs diagnostizierten die Ärzte 22 weitere Krankheiten. Es war schrecklich und schmerzhaft. Die Krankheiten wurden schlimmer, und der Arzt sagte meiner Familie, sie sollten sich auf meinen Tod vorbereiten.

Von Krebs geheilt

Eine Nachts jedoch hatte ich einen Traum. Darin sah ich ein Kreuz, das genauso aussah wie das Kreuz, das meine Tante trug, die Christin war. In dieser Nacht auf meinem Sterbebett hörte ich eine Stimme, die klar zu mir sagte: "Du wirst das Salz der Erde sein, das Licht der Welt. Du wirst für den Herrn ein Zeuge sein." Am nächsten Morgen rief ich meine Tante. Sie meinte: "Nur Jesus , der für dich gestorben ist, kann dich retten." Ich weinte stundenlang, als ich mein Herz und meine Seele vor Gott ausschüttete und ihn für meine Taten um Vergebung bat. Dadurch wurde nicht nur meine Seele, sondern auch all meine Krankheiten komplett geheilt.

Eine Freundin nahm mich mit in eine Hauskirche, wo ich mehr über Gottes Wort erfuhr. Nachdem ich Christin geworden war, kündigte ich meinen Job bei der Regierung. Jede Nacht las ich die Bibel. Ich versuchte, jede Nacht 15 Kapitel der Bibel auswendig zu lernen. Fünf Jahre lang habe ich überhaupt nicht geschlafen. Und so konnte ich schliesslich predigen gehen. Das war für meine Verwandten und Nachbarn erstaunlich, denn ich hatte nur zwei Jahre die Schule besucht und konnte vor meiner Hinwendung zu Jesus nicht sehr gut lesen.

Der getaufte Busfahrer

Ich habe häufig gepredigt, etwa in öffentlichen Bussen. Immer wieder erlebte ich, wie viele Passagiere unter Tränen zusammenbrachen, ihre Sünden bekannten und ihre Leben Jesus anvertrauen wollten. Manchmal musste der Busfahrer rechts ran fahren, während ich mit den Passagieren betete. Einmal wollten sich alle auf der Stelle taufen lassen - einschliesslich dem Busfahrer und dem Schaffner.

Auch in Gefängnissen konnte ich predigen, vor allem deshalb, weil es mir vergönnt gewesen war, den Chef der Sicherheitsbehörde zu Jesus zu führen. Einmal haben sich über 180 Frauen - einschliesslich einige der Wärterinnen - entschlossen, Christus nachzufolgen.

Quellen:
Freitagsfax/Asia Harvest /
Webseite: www.asiaharvest.org


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