Schauspieler Kirk Cameron

«Gott ist das Beste, was mir je passiert ist»

Eigentlich hatte Schauspieler Kirk Cameron mit Gott und dem Glauben nichts am Hut. Doch als er die Botschaft von Jesus hört, verändern sich seine Prioritäten...

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Kirk Cameron
«Der grösste Star, die wichtigste Persönlichkeit hier auf der Erde und im ganzen Universum, ist für mich Jesus Christus. Ihm gehört meine ganze Bewunderung und mein ganzer Dank.» Kirk Cameron.

Früh erfolgreich

Um ehrlich zu sein, ich war noch nicht immer so gläubig. Meine Familie ging nie in die Kirche. Gott war bei uns daheim kein Thema. Ich selbst war jahrelang Atheist und hielt mich für zu schlau, als dass ich diese Märchen von Jesus glauben könnte.

Ich hatte schon einige Erfahrungen als Schauspieler sammeln können, da wurde mir die Rolle des Mike Seaver in der Serie «Growing Pains» angeboten. Ich war gerade 14 Jahre alt. Innerhalb der nächsten Jahre wurde die Serie so beliebt, dass sie in den USA nicht mehr wegzudenken war und ich war im festen Team dabei. Ich hatte alles erreicht, wovon ich je geträumt hatte. Ich hatte viel Geld, reiste um die Welt und traf bekannte Persönlichkeiten. Ich war selbst berühmt. Ich hatte alles, was man sich nur wünschen kann.

Hatte ich wirklich alles?

Einmal lernte ich den Vater eines Mädchens kennen, an dem ich interessiert war. Und er sagte: «Es gibt etwas, was du noch nicht hast. Du hast wirklich viel erreicht, aber was dir fehlt, ist Jesus.»

Ich dachte nur: Na und? Ich glaube nicht an Gott, ausserdem interessiere ich mich nicht für Religion. Trotzdem nahm ich seine Einladung an, mit ihm in die Kirche zu gehen. Er war ja immerhin der Vater dieses Mädchens.

Ich in der Kirche

Und so ging ich tatsächlich mit ihm in die Kirche. Zum ersten Mal in meinem Leben hörte ich das Evangelium. Und ich muss zugeben, es war ganz anders, als ich erwartet hatte. Der Mann auf der Kanzel öffnete seine Bibel. Bislang hatte ich geglaubt, dass das nur ein altes, verstaubtes Buch wäre mit Regeln, die einem das Leben vermiesen und den Spass nehmen sollen. Der Mann aber sagte, dass dies das Wort Gottes ist. Er erklärte, dass es einen Gott gibt, der jeden von uns und alles auf diesem Planeten und im Universum geschaffen hat. Und der uns jeden Moment unseres Lebens beisteht. Der ein heiliger Gott ist, ein reiner Gott. Der gut ist, wunderbar und ganz erstaunlich.

Er fuhr fort, dass wir von Gott geschaffen wurden, um mit ihm in einer Beziehung zu leben. Dass dieser Beziehung aber etwas im Weg steht, was man Sünde nennt. Ich wusste nicht, was das sein sollte, aber er erklärte es ganz einfach: «Sünde», sagte er, «ist diese selbstgerechte, Ego-zentrierte Ader, die tief durch das Herz jedes Menschen läuft und die immer wieder zum Vorschein kommt. Zum Beispiel wenn wir lügen. Oder wenn wir stehlen. Unsere Eltern verachten. Oder denken, dass wir besser sind, als andere. Und am deutlichsten zeigt sie sich, wenn wir anderen Dingen im Leben einen wichtigeren Platz einräumen als Gott, der uns all diese Dinge geschenkt hat.»

Als ich ihn so sprechen hörte, fühlte ich mich betroffen. An all diesen Dingen war ich schuldig geworden. Sogar meine dreckigen Socken waren mir wichtiger als Gott, weil ich immer geglaubt hatte, dass es ihn nicht gibt.

Dann fing der Mann an, den Charakter Gottes zu beschreiben. Das Gott liebend ist, leidenschaftlich und gnädig. Und dass er jeder Person, die gesündigt hat, vergeben will. Er erzählte von Jesus, der auf diese Welt gekommen ist, um für unsere Schuld am Kreuz zu sterben. Weil Gott uns liebt.

Ich sass in der Kirchenbank und fühlte mich ganz schön schuldig. Wenn es jemanden gab, der gegen Gott gesündigt hatte, dann war das ich. Aber gleichzeitig fühlte ich diese unglaubliche Hoffnung. Mein Herz quoll fast über vor Hoffnung.

Entscheidung im Auto

In den nächsten Wochen löcherte ich den Vater des Mädchens mit Fragen. Und ich hatte viele Fragen. Zu Evolution, zu anderen Religionen, zur Bibel. Auf alles gab er mir sehr intelligente Antworten, aber er sagte auch: «Es gibt eine Frage, die musst du Gott selbst stellen, die kann ich dir nicht beantworten. Das ist die Frage, ob es ihn wirklich gibt.» Ich wusste nicht so genau, wie ich das tun sollte.

Etwa einen Monat später sass ich allein in meinem Auto am Strassenrand und plötzlich kam mir der Gedanke: Was wäre, wenn ich jetzt in einen Autounfall verwickelt werde und sterben sollte. Würde ich dann in den Himmel kommen? Ich wusste, dass die Antwort «Nein» war. Weil ich Gott lange genug ignoriert hatte und mir alles andere wichtiger war als er. Und obwohl ich genau wusste, dass ich mich falsch verhielt, machte ich einfach so weiter, weil ich mich nicht ändern wollte. Und warum sollte Gott, der extra seinen Sohn für mich geopfert hatte, mich da in den Himmel lassen?

Ich spürte, dass es so nicht weiter gehen konnte und so betete ich zum ersten Mal in meinem Leben. Ich wusste gar nicht genau, wie das geht, aber ich schloss meine Augen und sagte ganz einfach: «Gott, wenn es dich gibt, dann muss ich das wissen. Wenn du real bist, dann zeig dich mir bitte. Und bitte vergib mir. Ändere du mich bitte, dass ich so sein kann, wie es dir gefällt.»

Ich öffnete meine Augen und es war nicht, als wäre jetzt alles anders oder als würde Jesus leibhaftig vor mir stehen, aber ich spürte tief in mir, dass Gott mich gehört hat. Ich spürte, dass er mir zuhörte und dass er real ist. Und das fühlte sich echt gut an.

Wenig später schenkte mir ein Freund eine Bibel. Und was ich darin las, erstaunte mich wieder einmal: Gott war nicht dieser grosse, miese Bulle im Himmel, der nur darauf wartet, Menschen zu bestrafen, weil er sich dadurch gut fühlt. Er ist ein heiliger und gerechter Gott, der sich danach sehnt, dass wir uns von unserer Schuld abwenden, damit er uns vergeben kann. Alles, was in der Bibel steht, ist eine grossartige Geschichte der Liebe, die da Wort für Wort niedergeschrieben ist.

Leben als Christ

Heute kann ich ehrlich sagen: Von allen Orten, an denen ich war, von allen Leuten, die ich je getroffen habe, und von allem Aufregenden, was ich je getan habe, kommt nichts dem gleich, was ich in Jesus gefunden habe. Zu wissen, dass meine Schuld vergeben ist und ich eine Beziehung mit Gott haben darf, ist das Beste, was mir je passieren konnte.

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Datum: 17.09.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: beliefnet.com

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