Von Pornographie und Okkultismus befreit

Jesus schenkt tiefe Erfüllung

Auf der Suche nach dem Sinn im Leben gerät Joseph Sciambra in die Schwulenszene, in Pornographie und in Okkultismus. Doch statt der ersehnten Erfüllung kommt blosse Leere. Als er von Jesus hört, ändert er sein Leben und findet, wonach er so lange gesucht hat.

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Joseph Sciambra
Ich bin 1969 geboren, nicht weit von San Francisco. Meine Mutter war katholisch und sie schickte mich auch in eine katholische Schule, doch über Gott erfuhr ich dort nicht viel. Ich lernte Jesus nie kennen, deswegen konnte ich nicht an ihn glauben. Ich zweifelte an allem, was die katholische Kirche tat und verkündete. Meiner Mutter zuliebe ging ich mit in die Kirche, aber die Liturgien sprach ich nicht mit.

Auf der Suche nach mir selbst

Mit acht Jahren kam ich das erste Mal mit Pornographie in Verbindung. Und als ich älter wurde, fragte ich mich immer wieder, ob ich hetero, schwul oder bi bin. Mit 18 Jahren hing ich immer öfter in Castro rum, dem Epizentrum der Schwulenszene in San Francisco. Dort wollte ich herausfinden, wer ich bin. Ich ging in Bordelle und schlief mit Frauen, doch der Spass wurde mir zu kostspielig. Die Gier nach Sex hatte mich damals schon voll im Griff und als ich herausfand, dass man in anderen Etablissements gratis Sex mit Männern haben kann, hielt ich mich für einen Glückspilz. Das war mein Einstieg in die Homosexualität.

Ratslosigkeit statt Glück

Ich hoffte, mein Leben durch meine Abenteuer mit Sinn zu füllen. Aber ziemlich bald fing ich an Stimmen zu hören. Sie sagten mir, was ich tun soll und ich geriet unter den Druck, ihnen zu gehorchen. Ich war nicht glücklich. Und obwohl ich alles ausprobierte, was man erleben kann, war mir nach einer Weile immer langweilig. Wie viele Schwule war auch ich immer ruhelos. Ich wollte alles haben. Aber ich wollte nicht wahrhaben, dass mir vieles nicht gut tat und Wunden in meine Seele riss, die ich immer weiter mit mir herumschleppte.

Noch tiefer im Morast

Eines Tages erzählte mir ein Freund von einem Amateurfilmer, der Darsteller für kleine Pornofilmchen suchte. Ich fand das, was er drehen wollte, ziemlich langweilig, aber ich machte mit. Die Bewunderung und Anerkennung, die ich durch meine Amateurrollen bekam, war berauschend. Jetzt war ich selbst ein Teil der Branche, von der ich inzwischen abhängig war. Ich konnte nicht mehr mit Pornographie aufhören, obwohl ich spürte, wie ich tiefer und tiefer fiel.

Ich sehnte mich nach Sinn in meinem Leben, und verrückterweise glaubte ich, ihn in Pornographie und im Okkultismus zu finden. Ich fing an, mich mit New Age zu beschäftigen, nahm bei Neu-Heidentum-Zeremonien teil und geriet dann immer tiefer in Satanismus. Es passte alles so gut zusammen. Sex wurde zu meinem Opfer, das ich darbrachte, es wurde immer abartiger. Meine neue Leidenschaft gab mir eine gewisse Art von Macht, aber in Wirklichkeit wurde alles nur schlimmer.

Auge in Auge mit dem Tod

Bei einem Treffen, bei dem ich ein solches Opfer darbrachte, wäre ich fast gestorben. Ich hatte meinem Körper zu viel abverlangt. Ich erbrach Literweise Blut und kam ins Krankenhaus. Zum ersten Mal sah ich meinen Dämonen ins Angesicht und was ich sah, machte mir Angst. Unter keinen Umständen wollte ich zu ihnen in die Hölle kommen!

Wie ein Name alles verändert

Meine Mutter stand an meinem Krankenbett und betete leise für mich und zum ersten Mal in vielen Jahren schrie auch ich zu Gott. Kaum rief ich den Namen Jesus, verschwanden die Dämonen und es kehrte Ruhe ein.

In den nächsten Tagen las ich im Katechismus meiner Mutter und entdeckte, dass es Hoffnung für mich gab. All die Worte, die ich früher abgelehnt hatte, schienen mir jetzt so hoffnungsvoll und tröstlich. Ich spürte, dass ich meine Schuld bekennen muss. So suchte ich einen Priester auf und erzählte ihm alles. Doch der erwünschte Erfolg stellte sich nicht ein. Ich hatte mich nicht verändert und fühlte mich weiter besudelt und voll Scham. Ich blieb, wer ich war und konnte einfach nicht glauben, dass Gott mich wirklich liebt. Trotzdem wusste ich, dass ich auf dem Jesus-Weg bleiben musste.

Auf der Suche nach Jesus

In den darauffolgenden Jahren ging ich in verschiedene Klöster, obwohl ich genau wusste, dass ich kein Mönch werden wollte. Aber ich fühlte mich sicher in der Gemeinschaft der Gläubigen und glaubte, dass der Teufel mich hier nicht finden würde. Doch ich täuschte mich. Als ich zurück nach Kalifornien ging, wurde ich wieder mit meiner Vergangenheit konfrontiert.

Eines Tages ging ich zu einem christlichen Vortrag über Okkultismus. Nach der Veranstaltung sprach ich mit dem Prediger, der mir anbot, für mich zu beten. Und dieses Mal war alles anders. Die Mächte, die mir Angst einjagten und mich immer wieder an Gottes Liebe zweifeln liessen, verschwanden mit einem Mal. Plötzlich konnte ich Jesus aus ganzem Herzen lieben und begreifen, dass auch er mich liebt. Das war der Wendepunkt in meinem Leben. Endlich konnte ich mit allem aus meiner Vergangenheit abschliessen und ein neues Leben anfangen.

Heute bin ich ein anderer Mensch, auch wenn ich immer noch gegen Anfechtungen zu kämpfen habe. Manchmal höre ich in meinem Kopf die Stimmen, die mich zurück in meinen alten Lebensstil rufen wollen. Doch ich kann und will nicht mehr zurück in diese dunkle Welt. Denn den Sinn und die Hoffnung, die ich Jesus gefunden habe, bedeuten das wahre Leben, nach dem ich mich immer gesehnt habe.

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Datum: 25.10.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: josephsciambra.com

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