Neuanfang durch Jesus

«Gott hat meine Ehe gerettet»

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Jahrelang dealt er mit Drogen und konsumiert auch selbst. Seine Ehe, seine Beziehungen, sein ganzes Leben leidetunter seinem unsteten Lebenswandel. Doch dann findet Mojataba Mohamadi zum Glauben an Jesus und dadurch zu dem Leben, das er sich eigentlich immer gewünscht hat.

1999 bin ich aus dem Iran nach London gegangen, in der Hoffnung auf das grosse Glück und das grosse Geld. Meine Frau und unser Baby liess ich im Iran zurück und versprach ihnen, regelmässig Geld zu schicken. Doch alles kam anders als geplant. Ich fand keine Arbeit und geriet an Drogen. Und so tingelte ich schliesslich durch die Nachtclubs in London und verkaufte Rauschmittel, um mich über Wasser zu halten. So zogen die Jahre ins Land.

Ich kann nicht sagen, dass ich glücklich war. Ich wusste auch nicht, wie es bei mir weitergehen sollte. Aber irgendwann war es, als hörte ich eine leise Stimme in mir. Sie  sprach über meine Zukunft und mir war, als würde alles plötzlich Sinn machen. Plötzlich fühlte ich mich voller Hoffnung.

Eine eigenartige Geburtstagsparty

Wenige Wochen später lud mich ein Freund zu einer Party ein. Als ich ankam, entdeckte ich im Wohnzimmer ein riesiges «Happy Birthday»-Plakat, was mir total peinlich war, weil ich kein Geschenk dabei hatte. Ich nahm meinen Bekannten beiseite und fragte ihn, warum er mir nicht gesagt hatte, dass er heute Geburtstag feiert. Aber er antwortete etwas sehr Eigenartiges. Er sagte: «Es ist nicht mein Geburtstag, es ist deiner!»

Und dann erzählte er mir von Jesus. Dass er der Sohn Gottes ist, der für mich starb, damit ich leben kann. Dass durch ihn alles neu wird. Und er endete mit den Worten: «Wenn du dich für Jesus entscheidest, ist das heute dein Geburtstag.»

Es war seltsam, aber seine Worte bewegten mich so sehr und ich spürte die gleiche Hoffnung, wie wenige Wochen zuvor. Plötzlich begriff ich, wer das gewesen war, der da vor Kurzem zu mir gesprochen hatte: Es war Jesus und er war real. Ich spürte, dass Jesus die Wahrheit ist und ich wollte ihn kennenlernen. Gemeinsam beteten wir und ich lud Jesus in mein Leben ein.

In mir alles neu, doch um mich alles gleich

Dieses kleine Gebet änderte vieles in mir. Ich war wie ein neuer Mensch geworden und hatte mein Leben und meinen Lebensstil geändert. Doch den Scherbenhaufen, den ich im Laufe der Jahre produziert hatte, den gab es immer noch.

Meine Frau hatte genug von mir. Sie wollte nicht mehr immer nur alleine sein und sprach von Scheidung. Meine Ehe hing am letzten seidenen Faden. Natürlich begriff ich, dass ich meine Frau jahrelang im Stich gelassen hatte und verstand auch, warum sie sich von mir scheiden lassen wollte, aber ich liebte sie und wollte sie nicht verlieren. Nicht jetzt, wo ich noch einmal neu angefangen hatte. Doch sie wollte sich nicht umstimmen lassen und mich auch nicht sehen. Jeden Tag betete ich viel für meine Frau und meinen Sohn.

Gott schenkt eine zweite Chance

Wir standen also kurz vor der Scheidung, es ging nur noch um eine Unterschrift, die meine Frau leisten musste. Ich betete wie ein Weltmeister um eine zweite Chance. Als meine Frau bei ihrem Anwalt war, um das letzte Papier zu unterschreiben, zögerte sie. Irgendwie konnte sie die Scheidung doch noch nicht abschliessen, obwohl sie ihrer Familie nicht sagen konnte, worauf sie jetzt noch wartete.

Als ich davon hörte, war ich ausser mir vor Freude und verabredete mich mit ihr. Sie willigte ein, warnte mich aber, dass sie nicht bereit sei, wieder mit mir zusammenzukommen.

Bei unserem ersten Treffen nach all den Jahren war meine Frau völlig geschockt von mir. Sie hatte nicht mehr damit gerechnet, dass ich mich zum Guten verändern konnte. Sie war völlig überrascht, mit welcher Liebe ich ihr entgegentrat, wie ehrlich ich ihr gegenüber war und dass ich meine Fehler zugeben konnte.

Und Gott schenkte das Wunder, wir verliebten uns neu ineinander.

Wenig später fanden auch meine Frau und mein Sohn zum Glauben an Jesus. Heute leben wir im Iran. Meine Frau und ich leiten eine kleine Hausgemeinde. Wenn ich unsere Geschichte anschaue, kann ich nur staunen. Ich, der einst mit Drogen dealte und meine Frau, die die Scheidung bereits eingereicht hatte, leben nun so glücklich und erfüllt zusammen. Ohne Gott wäre das nie passiert!

Zum Thema:
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Datum: 30.10.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Elam.com

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