Glaube in der Katastrophe

Mutter verliert zwei Söhne im Tornado: «Gott ist gut»

Am 27. April raste ein zerstörerischer Tornado durch den US-Bundesstaat Arkansas, einer von vielen in diesem Monat. Eine Familie wurde hart getroffen, aber ihr Glaube verblüffte alle.

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April Smith zwei Tage nach dem Tornado
April und Daniel Smith mit ihren beiden Söhnen Tyler (7) und Cameron (9) hatten gerade ein neues Haus gefunden, ihr Traumhaus. Sie waren nach Vilonia, Arkansas, gezogen, weil ihnen ihr altes Haus gekündigt worden war. An diesem Apriltag lag ihr Haus mitten in der Bahn des Tornados.

Während sie unter einer Matratze im Badezimmer Schutz suchten, richtete der Sturm rings um sie herum Tod und Zerstörung an. Ihr ganzes Haus wurde aus seinen Fundamenten gerissen. Unter den 15 Menschenleben, die dieser Tornado forderte, waren auch ihre beiden Söhne. April und Daniel überlebten schwer verletzt.

Dem Erdboden gleichgemacht

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Das Haus von April und Daniel Smith wurde vom Tornado komplett zerstört und weggerissen.
Aprils beste Freundin ist Jessica Sowards. Sie sind beide Teil einer kleinen Hauskirche, und Jessica lebt nur ein paar Minuten entfernt. «Wir waren selbst gerade in unserem Haus eingezogen, als wir von dem Tornado hörten. Wir gingen in Deckung und beteten für April und Daniel, weil wir wussten, dass der Wirbelsturm gerade auf ihr Haus zuraste», berichtet Jessica in ihrem Blog. «10 Minuten, nachdem der Tornado durchgezogen war, fuhr mein Mann hinüber und sah, dass ihr Haus völlig zerstört war. Sie waren verletzt und hatten ihre beiden Söhne tot aufgefunden.» Die Nachricht schockierte die kleine Gemeinde, und Jessica selbst war am Boden zerstört durch den Tod der beiden Jungen, mit denen ihre eigenen Kinder noch Tage zuvor gespielt hatten.

«Unvorstellbare Schmerzen»

Als sie ihre Freundin April im Krankenhaus besuchte, erlebte sie eine grosse Überraschung. «Ich erwartete eine völlig zerbrochene Frau, bitter und zornig. Aber als ich zu ihr kam und mit ihr redete, merkte ich, dass ihr Glaube unerschütterlich war. Sie ermutigte mich und sagte: «Sei nicht wütend. Gott ist gut, und das alles ist Teil eines Planes, was auch immer es bedeuten mag.» Es war klar, dass sie unvorstellbare Schmerzen litt, aber sie sagte einfach immer wieder: «Ich weiss, dass Gott gut ist», berichtet Jessica Sowards. «Ich gehe durch mehr Schmerzen, als ich wahrscheinlich verstehen kann. Aber ich habe einen übernatürlichen Frieden. Ich weiss nicht, was Gott mit mir und meinem Mann vorhat und warum unsere Boys nicht mehr hier sind. Aber ich weiss, dass Gott gut ist – und dass sein Plan gut ist», sagte April zwei Tage nach der Katastrophe.

Bitterkeit verschwunden

«Das hat mich komplett umgehauen», erzählt Jessica in ihrem Blog weiter. «Wir haben viele Tornados, aber normalerweise töten sie nicht so viele Leute und zerstören nicht so viel. Darum war es eine grosse Geschichte in allen Medien, wie eine Familie ihre Kinder verlor, und viele Leute dachten, wie sie wohl reagieren würde. Ich bin selbst Mutter und kann mir gar nicht vorstellen, ein Kind zu verlieren, geschweige denn alle. Aber als ich sah, wie stark sie war, hat das eine grosse Last der Bitterkeit von meinen Schultern genommen. Ich konnte natürlich nicht ihre Schmerzen mitfühlen, aber wenn ihr Glaube so stark war, dann sollte es meiner auch sein.»

Völlig verändert

Am Spitalbett ihrer Freundin beschloss Jessica, die Geschichte von April und Daniel mit ihrer Erlaubnis online zu veröffentlichen – mit total unerwartetem Ergebnis. In zwei Tagen hatten sie über eine Million Hits, ein paar Tage später 3 Millionen. Täglich erhielt sie Briefe und e-Mails von Menschen in aller Welt, die bestätigten, dass Aprils Geschichte viele Menschen zum Glauben geführt und Unzählige in ihrem Glauben gestärkt hatte. «Das ganze Erlebnis hat mich völlig verändert», schliesst Jessica ihren Bericht. «Ich ging auf den Platz, wo einmal ihr Haus war und jetzt nichts mehr da ist. Ich sah, wie vergänglich alles ist, und ich möchte jetzt nur noch in Dinge von ewigem Wert investieren. Alles andere ist Zeitverschwendung.»

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Datum: 29.05.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Today

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