Neun Minuten im Himmel

Wie Gott wirklich ist

Eigentlich war sich Crystal McVea nie sicher, ob es Gott tatsächlich gibt. In einer Nahtoderfahrung begegnet sie dann ihrem Schöpfer. Und das stellt alle ihre kühnsten Vorstellungen in den Schatten.

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Crystal McVea
Ich war erst drei Jahre alt, als meine unschuldige Kindheit endete. Sexueller Missbrauch zerbrach meine kleine Seele. Ich fing an, mich wertlos zu fühlen, besudelt und schuldig. Mit acht Jahren entschied ich mich für Jesus und liess mich taufen. Ich hoffte so sehr, dass sich Gott jetzt um mich kümmern würde, doch der Missbrauch ging weiter, bis ich 12 Jahre alt war.

Ich war mir sicher: Entweder es gibt Gott nicht. Oder er hat kein Interesse an mir. Sonst würde er mich doch aus meiner Lage retten.

Krankheit mit Folgen

Als ich 28 war, erkrankte ich sehr plötzlich an einer Bauchspeicheldrüsen-Entzündung. Mein Fieber stieg so stark an, dass mein Gesundheitszustand kritisch wurde. Im Fieber sah ich meine Mutter am Bett sitzen und ich sagte ihr, dass ich sie liebe. Danach hörte ich auf zu atmen und mein Puls blieb aus.

Während die Ärzte versuchten, mich zurück ins Leben zu holen, erlebte ich Unglaubliches. Ich wusste, dass ich gerade gestorben bin, aber ich war immer noch ich. Ich war wie in einem Tunnel und wurde von einem Licht angezogen. Mit dem Licht schwappte ein Friede und eine Liebe über mich, so dass für mich klar war, dass ich bei Gott bin, auch wenn ich ausser dem Licht nichts sehen konnte.

Man kann nicht beschreiben, wie gut das war. Worte, wie «herrlich», «perfekt» oder «umwerfend» reichen dafür nicht annähernd aus. Ich konnte gar nicht genug bekommen von der wohltuenden Gegenwart Gottes.

Nichts als Liebe

Mein Leben lang hatte mich die Frage gequält, warum mich Gott nicht liebt und warum er das alles zugelassen hatte. Aber als ich jetzt vor ihm niederfiel, erkannte ich mit einem Mal sein Wesen. Gott ist Liebe durch und durch, er kann gar nicht anders als lieben. Diese Offenbarung veränderte die Frage meines Herzen. Plötzlich wunderte ich mich, warum ich nie etwas für Gott getan hatte.

Dann zeigte mir Gott ein kleines Mädchen, das einen weissen Korb in seinen Händen trug, mit dem es das Licht schöpfte. Immer wenn das Licht aus dem Korb strömte, warf das Mädchen den Kopf in den Nacken und lachte. Gott zeigte mir, dass ich dieses Mädchen bin und dass er mich immer geliebt hat, auch zu der Zeit, als ich die Lügen glaubte, dass ich wertlos wäre, schmutzig und schuldig.

Zu sehen, wie Gott mich sieht, war wie eine Befreiung. Es war, als würden Fesseln von mir abfallen. Dass Gott mir nicht nur sagte, dass er mich liebt, sondern es mich sehen und spüren liess, liess mich fast explodieren vor Liebe und Glück.

Zurück im anderen Leben

Dann hörte ich, wie meine Mutter nach mir rief. Gott sagte, ich dürfe entscheiden, ob ich bleiben oder zurück gehen möchte. So gerne wollte ich meiner Mutter sagen, dass es mir gut geht. So entschied ich mich zurück zu gehen. Als ich nach neun Minuten Tod wieder aufwachte, war ich umringt von einem Team von Ärzten. Ich war wieder am Leben, aber ich war ein völlig anderer Mensch. Mein Leben hatte sich verändert, weil ich wusste, dass es Gott gibt und dass er uns unendlich liebt. Gottes Liebe ist so unermesslich, so gross, dass sie alles übertrifft. Und wir bekommen diese Liebe geschenkt, auch wenn wir sie nicht verdient hätten.

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Datum: 30.06.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / cbn.com

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