Vom Hausdach gestürzt

«Dass ich lebe, ist ein Wunder»

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Viele Jahre installiert Jürg Pulver aus Heimberg (Schweiz) Photovoltaikanlagen auf Hausdächern. Eines Tages fällt er dabei von einem Dach und erleidet schwere Verletzungen. Dass er überlebt hat, schreibt er Gottes Gnade zu.

Der 19. Dezember 2012 war ein sehr kalter Tag. Mein Kollege und ich hatten den Auftrag, eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach zu installieren. Wie immer vor Weihnachten hatten wir viel zu tun und wahrscheinlich war ich etwas übermüdet. Eigentlich bin ich gewohnt auf Gerüsten, auf Leitern oder Dächern in dieser Höhe zu arbeiten, das habe ich jahrelang gemacht. Doch an diesem Tag gingen aus einem unerklärlichen Grund bei mir die Lichter aus.

Der Unfall

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Jürg Pulver
Ich kann nicht genau sagen, wie es passiert ist. Unser Arbeitsplatz war jedenfalls ordnungsgemäss gesichert. Während mein Kollege etwas aus dem Auto holte, muss ich vom Dach gestürzt sein. Ich wachte auf einem Vorsprung drei Meter tiefer auf und begriff erst gar nicht, was los ist. Ich fragte mich nur, wie wir jetzt den Auftrag fertig stellen sollen. Dann dämmerte ich wieder weg.

Weiter erinnere ich mich nur noch an Sequenzen. Der Krankenwagen. Eine Krankenschwester, die mit mir redete. Die Kernspinröhre.

In Gottes Hand

Als ich die Diagnose hörte, wurde mir klar, wie viel Glück ich gehabt habe. Trotz mehrfachen Schädelbruchs und einem schweren Hirntrauma hatte ich überhaupt keine Angst. Ganz im Gegenteil, ein unerklärlicher, enormer Friede durchströmte mich. Ich schwebte wie auf Wolke sieben. Mir war klar, dass Jesus eingegriffen hatte. Es war ein Wunder, dass ich überlebt habe. Und es war, als sagte Gott in dem Frieden zu mir: «Sorge dich nicht, ich stelle dich wieder her.»

Als mich meine Frau und meine Töchter besuchten und fürchterlich bekümmert vor mir standen, konnte ich ihre Sorge gar nicht teilen. Ich wusste: Gott ist da und er hat einen Plan für mich. Dieser Friede war so überwältigend, dass ich ganz klar spürte, Gott ist keine Einbildung, er ist real. Ich konnte mich vertrauensvoll in Gottes Arme begeben. Egal, wie mein Schicksal ausgeht, Gott würde es gut werden lassen.

Bis auf mein linkes Ohr bin ich wieder vollkommen gesund geworden. Schon nach einem halben Jahr konnte ich wieder arbeiten. Ich habe erlebt, dass Gott uns versorgen möchte mit allem, was wir brauchen. Wir müssen uns nicht vor schweren Umständen sorgen, denn Gott hat immer eine Lösung. Die fällt vielleicht anders aus, als wir das erwarten. Aber wer auf Gott vertraut, den lässt er nicht fallen. Er trägt einen durch alles durch.

Zur Webseite:
Jürg Pulvers Lebensbericht auf wunderheute.tv

Zum Thema:
Den kennenlernen, der Wunder vollbringt und Frieden schenkt
«Gott war bei uns»: Mediziner dachten nicht, dass er überlebt
Samuel Koch: Warum ich trotz meines Schicksals an Gott glaube
Marcel Müller: Vom Schicksal überfallen
Schicksal: Trotz Krebs voller Hoffnung leben

Datum: 16.08.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / wunderheute.tv

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