Einmal Hölle und zurück

Wie der Albtraum meines Lebens eine Wende nahm

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Ray Thomas verkaufte Drogen, sass im Gefängnis und versuchte sich wegen Depressionen das Leben zu nehmen. Bis ein einschneidendes Erlebnis seinen Teufelskreislauf durchbrach.

Als Teenager riss ich von Zuhause aus und fing an, Drogen auszuprobieren. Später dealte ich mit Drogen und kam deswegen ein Jahr ins Gefängnis. Es waren schreckliche Monate, aber kaum war ich frei, liess ich mich wieder auf Drogen ein.

Die nächsten Jahre waren ein Kreislauf aus Sucht, Depression und Elend. Als ich wieder ins Gefängnis kam, war ich 35 Jahre alt und ein gebrochener Mann. Obwohl ich versucht hatte, alles zu tun, um glücklich zu werden, war ich einfach nur leer, unerfüllt und fertig. Ich war an einem Punkt, an dem ich mir dachte: Wenn das alles ist im Leben, dann will ich nicht mehr. Und zum ersten Mal seit langem betete ich und sagte: Wenn es dich da oben wirklich gibt, Gott, dann rette mich!

Antwort

Zwei Wochen später klopfte es an meiner Zellentür. Man sagte, jemand wolle mich besuchen, was seltsam war, denn ich bekam so gut wie nie Besuch. Es war eine kleine alte Dame, die mich anlächelte und sagte: «Gott hat einen Plan für Ihr Leben.» Sie schenkte mir das Johannes-Evangelium und als ich es durchlas, wusste ich, dass Jesus die Antwort war. Ich sprach auch das Gebet, das am Ende des Buches abgedruckt war. Ich wollte zu Gott gehören und mein Leben umkrempeln.

Doch als ich entlassen wurde, rutschte ich wieder in mein altes Leben. Ich wusste einfach nicht, wie man als Christ lebt, kannte weder eine Kirche, noch eine christliche Gemeinschaft. Eigentlich wollte ich Christ sein, aber praktisch konnte ich das nicht umsetzen.

Eine aufrüttelnde Erfahrung

Wieder geriet ich in den Teufelskreislauf von Drogen und Depression. Gott spielte in meinem Leben keine Rolle mehr. Zwei Mal versuchte ich mir das Leben zu nehmen, ohne Erfolg. Beim dritten Mal nahm ich so viel Kokain, dass es jeden aus den Latschen gekippt hätte. Als ich merkte, dass ich jetzt wirklich sterbe, flehte ich Gott um eine zweite Chance an. Dann wurde es dunkel um mich.

Ich war an einem Ort der absoluten Hoffnungslosigkeit. Finster, schrecklich, gottlos. Es war noch jemand da, den ich nicht sehen konnte weil es so dunkel war, aber er flösste mir Angst ein. Es war ein elender, grässlicher Ort, schlimmer als das Schlimmste, was ich je erlebt hatte. Ich wusste, ich bin in der Hölle.

Doch dann wurde ich davon wieder zurückgezogen. Plötzlich sass ich wieder in meinem Zimmer, lebte und war völlig klar. Und ich hörte Gottes Stimme und sah das Gesicht von Jesus vor mir. Es war wie eine Erlösung, noch eine zweite Chance zu bekommen! Manche mögen sagen, ich hatte einen Horrortrip. Aber ich bin überzeugt, dass Gott mir eindrücklich zeigen wollte, wo ein Leben ohne ihn endet.

Nach dieser Erfahrung änderte ich mein Leben komplett. Ich suchte die Gemeinschaft von anderen Christen und fing an, in der Bibel zu lesen. Und heute bin ich tatsächlich ein anderer Mensch. Ich lebe einen wahren Traum. Ich habe meine Sucht überwunden, habe eine wunderbare Frau und eine grossartige Tochter. Ich habe einen Job und das wichtigste: ich habe echte Freundschaft mit Gott.

Zum Thema:
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Drogen und Diebstahl: «Gott liebte mich, als ich nicht zu lieben war!»
Sandra Kegelmann: Raus aus Sinnlosigkeit und Depression
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Datum: 22.11.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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