Vom Punk zum Jesus-Fan

Warum ich an Gott glaube

Eigentlich wollte Andreas Courier aus Bremen nichts mit dem Glauben zu tun haben. Clubs und Bars findet er interessanter als Kirche. Doch als er merkt, dass ihm irgendetwas im Leben fehlt, macht er die Entdeckung: Es gibt Gott wirklich.

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Andreas Courier
Es gab eine Zeit, da habe ich an alles Mögliche geglaubt – nur nicht an Gott. Die «Frommen» waren mir suspekt, ich fand sie weltfremd und engstirnig. Auch mein Konfirmandenunterricht trug nicht gerade dazu bei, mich für den Glauben zu gewinnen. Aber der ging ja schnell vorüber und als Belohnung winkte Geld…

Danach habe ich so schnell keine Kirche mehr von innen gesehen. Mein Lieblingsort wurde die Kneipe. Ich glaubte an Johnny Walker und Mariacron. Mein Glaubensbekenntnis lautete: «Prost!» Zwischendurch rauchte ich Marihuana und warf irgendwelche Pillen und Tabletten ein. Letztendlich blieb ich aber bei Alkohol und ging damit langsam aber sicher den Bach runter.

Die Sehnsucht nach mehr

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Andreas Courier in früheren Jahren (1982)
Immer wieder mal hatte ich Kontakt mit Christen, die glaubten, dass Gott lebt und Jesus die Menschen liebt. In meinen Augen waren die total abgedreht. Aber – sie hatten etwas, das in meinem Leben fehlte: Liebe, einen tiefen Frieden, Zuversicht und Freude.

Das Ganze schien bei ihnen nicht aufgesetzt und auch nicht durch irgendwelche Substanzen hervorgerufen. Nein, irgendwie kam das von ganz innen, es war echt.

Aus Neugier verbrachte ich mehr Zeit mit diesem komischen Haufen. Und traf dort auf Menschen, die es ehrlich mit mir meinten, die mich so annahmen, wie ich drauf war. Die mich nicht mit Vorwürfen überhäuften, sondern sich geduldig mit mir und meinen Fragen auseinander setzten. Durch ihre Art und das, was sie mir von Gott erzählten, tat sich eine ganz neue Welt für mich auf.

Jesus, die Antwort

Ich sass in einem der Gottesdienste, als mir bewusst wurde, dass in der Person Jesus Christus die Antwort auf alle meine Fragen zu finden ist. Und dass in ihm auch ich eine Lebensperspektive habe. Jesus war die Lösung!

Am Ende der Veranstaltung ging ich zu dem Gastprediger und redete mit ihm. Ich bekannte alles, was ich in meinem Leben falsch gemacht hatte, legte sozusagen eine Lebensbeichte ab. Und dann übergab ich in einem Gebet mein Leben Jesus Christus. Ich bat ihn, die Führung für mein Leben zu übernehmen.

Und das tut er bis heute, trotz aller Höhen und Tiefen, trotz meines doch oft vorhandenen Eigensinnes. Ich erlebe jeden Tag, wie mir das Wort Gottes Hilfe, Orientierung und Trost gibt.

Gott ist nahe wie ein Freund

Ich erfuhr Gottes Hilfe in der Bewältigung meiner Suchtprobleme und neben den Gruppen gab und gibt mir der Glaube den nötigen Halt. Ich weiss, dass Jesus Christus mein Leben in seinen Händen hält, dass er mein guter Hirte ist. Und dass es nicht um irgendwelche Dogmen und Regeln geht, sondern um das Wort Gottes.

Die Bibel ist auch heute noch hochaktuell. Darum macht es mir Spass, nicht nur darin zu lesen, sondern sie zu studieren, mich mit ihr auseinander zusetzen. Sie zu erforschen ist so zu einem meiner liebsten Hobbys geworden.

Warum ich an Gott glaube? Weil ich endlich lebe und mein Leben ein Ziel, einen Sinn hat. Weil nicht mehr irgendein Suchtmittel meinen Alltag bestimmt, sondern eine lebendige Hoffnung.

Zum Thema:
Zurück im Leben: «Der Alkohol hätte mich fast umgebracht»
Real-Fussballprofi Javier Hernandez: «Alles verdanke ich Gott!»
Gott lässt sich finden: Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens

Datum: 01.05.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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