Popstar Justin Bieber

Mein Weg zurück zu Gott

Ja, dieser junge Mann hat schon öfter über Gott geredet. Und sich dann immer wieder ziemlich daneben benommen. Doch jetzt sieht es so aus, als hätte sich Justin Bieber tatsächlich verändert. In einem Interview zeigt er sich reumütig und dankbar, dass Gott ihn nie aufgegeben hat.

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Justin Bieber ist erwachsen geworden und ist Gott dankbar, dass er ihm die ganze Zeit beigestanden hat.
Für die einen ist er ein Idol, für die anderen ein erfolgsverwöhnter Rüpel, der keine Eskapade ausgelassen hat. Mit 21 Jahren zieht Justin Bieber jetzt selbst ein Résumé. In einem Interview mit der Zeitschrift «Complex» ist der Musiker schonungslos ehrlich und erzählt von seinem holprigen Weg zurück zu Gott.

Als Teen in einem Becken voller Haifische

«Ich habe vergessen, wer ich eigentlich bin und was mir meine Mutter mitgegeben hat», gibt Justin Bieber zu und versucht sich zu erklären: «Mit 13 Jahren war ich plötzlich ein Star. Ich habe den Menschen vertraut, aber spätestens mit 15 haben sie mir mein Herz gebrochen. Die Leute, die durch mich reich wurden, haben mich enttäuscht. Und als Reaktion darauf habe ich angefangen, mein eigenes Ding zu machen.»

«Ich habe rebelliert, eigentlich nichts Ungewöhnliches für das Alter. Dabei bin ich in ziemliche Schwierigkeiten geraten», gesteht der Musiker. «Ich habe alles ausprobiert. Ich habe so viel Mist gebaut, dass ich eigentlich gar nicht mehr auf diesem Planeten sein sollte. Ich habe nur überlebt, weil Gott gnädig ist. Jetzt, mit 21, sehe ich vieles anders und habe Leute um mich, die sich nicht scheuen, mir auch die Wahrheit zu sagen.»

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Justin Bieber
Trotz Erfolg, Reichtum, Fans und grenzenloser Freiheit sei es ihm in dieser Phase nicht immer gut gegangen. Ein Tiefpunkt war seine Nacht im Gefängnis: «Es war eiskalt. Es war ungemütlich. Da ist man mit Leuten zusammen, denen man normalerweise nicht so nahe kommen würde. Manche schrien mich an. Sie sagten 'Bieber! Wir f***** mit dir, Alter! Wir lieben dich! Kopf hoch, Alter!' Zusammen mit total fertigen Menschen im Knast zu hocken, das war ganz schön ernüchternd.»

Urknall versus Schöpfer  

Nach der Trennung seiner langjährigen Freundin Selena Gomez habe er angefangen, wieder über Gott nachzudenken. Geholfen habe ihm dabei die Urknall-Theorie. Bieber erklärt: «Es ist verrückter zu glauben, dass alles durch einen Urknall entstanden ist, als zu glauben, dass es einen Schöpfer-Gott gibt. Als könne man ein paar Goldklumpen in eine Schachtel stecken, ein bisschen schütteln, und dann kommt eine Rolex raus... Es ist absurd, dass Menschen so was überhaupt glauben!», lacht der Popstar.

«Als ich das erkannte, konnte ich wieder anfangen, an Gott zu glauben. Mein Glaube hat mich auf ein anderes Level gebracht. Aber ich bin nicht religiös, es geht mir um eine persönliche Beziehung zu Gott. Ich persönlich liebe Jesus und das ist meine Rettung.»

Wirklich frei

Dass der Glaube an Gott auch Konsequenzen hat, sieht der Topverdiener gelassen: «Tatsächlich fühle ich mich jetzt, wo ich weiss, was ich tun und was ich lassen sollte, viel freier. Wenn ich jetzt singe, macht das Sinn. Viele werden es blöd finden, dass ich Christ bin, aber ich möchte leben, wie Jesus es vorgelebt hat. Natürlich kann ich nicht sein wie er. Aber er hat eine ziemlich coole Vorlage hingelegt, wie man andere liebt und wie man gnädig und freundlich sein kann.»

Und Bieber setzt seinem Credo noch eins drauf: «Auch wenn einige das nicht glauben können: Jesus ist für unsere Schuld gestorben! Er vergibt und heilt uns wirklich. Das ist die Wahrheit und ich werde nicht aufhören, davon zu sprechen. Das ist so, wie wenn man frisch verliebt ist. Da will man auch rumgehen und allen seine neue Freundin zeigen und mit ihr angeben. So ist es auch mit Gott.»

Gott kennen ist die Lösung

Tatsächlich ist Justin Bieber kaum zu bremsen, wenn er über seinen wiedergefundenen Glauben spricht. Er sagt: «Das Ding ist: Religion macht dich niemals frei. Da versucht man heilig zu sein und Gott einen Gefallen zu tun, damit er einen segnet, aber darum geht es gar nicht. Gott wünscht sich eine persönliche Beziehung zu uns. Er liebt uns zuerst. Und wer Gott liebt, wird automatisch anders leben wollen. Nicht weil man muss sondern weil man will.»

Bei all dem bleibt er realistisch: «Erst wenn man kapiert, dass niemand perfekt ist, kann man vor Gott kommen und ihn um Hilfe bitten. Man ist nicht schwach, wenn man so handelt. Viele Christen glauben, sie wären Versager, weil sie es nicht alleine schaffen. Die Wahrheit ist: Niemand kann es schaffen, schuldlos durch diese Welt zu gehen. Sie frisst uns bei lebendigem Leib!», sagt der Musiker.

«Aber Mann, ich will es gar nicht mehr allein machen müssen», grinst Bieber. «Ich weiss, dass mir meine Eltern nicht alles geben können, was ich brauche. Deswegen ist es mir wichtig, in die Kirche zu gehen. Um Gemeinschaft und Beziehung zu leben.»

Und schliesslich gibt der 21-Jährige noch seinen Lieblings-Bibelvers zum Besten. Der Spruch habe ihm besonders zu den Zeiten geholfen, wo andere ihn verurteilt haben: «'Wenn Gott für mich ist, wer kann dann gegen mich sein?' Der Vers gibt mir Sicherheit und trägt mich auf eine coole Art, aber ohne anmassend zu sein. Zu wissen, dass Gott immer auf meiner Seite ist und mich niemals los lässt, das ist, was ich immer haben will.»

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Datum: 05.10.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Godreports.com

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