Chloe Hanan

Schuhe, Süssigkeiten und Jesus

Als kleines Mädchen hatte Chloe Hanan aus Dublin drei Leidenschaften: Schuhe, Süsses und Jesus. Doch für welche Richtung soll sie sich eines Tages beruflich entscheiden? Im Laufe der Jahre wird sehr deutlich, welche Liebe am stärksten brennt...

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Chloe Hanan
Immer wenn ich als Kind gefragt wurde, was ich mal werden möchte, war ich zwischen meinen drei Leidenschaften hin und hergerissen: Ich stand total auf Süssigkeiten, war verrückt nach Schuhen und ich liebte Jesus.

Ich träumte davon, eine Schuh-Boutique zu besitzen mit unendlich vielen Paar Schuhen. Mit einem Süssigkeiten-Laden könnte ich jeden Tag so viel Süsses essen, wie ich wollte. Oder sollte ich irgendetwas für Jesus tun? Ich war mir einfach nicht sicher.

Ich kenne Jesus seit ich ein kleines Mädchen bin. Schon immer lasen mir meine Eltern aus der Bibel vor und erklärten mir, wer Jesus ist. Der Glaube an Gott war für mich aber mehr als aufregende Geschichten. Jesus war für mich immer real. Schon als ich ein Kind war, redete er mit mir und ich liebte ihn.

Der Jesus-Weg

Ich wusste, dass das Leben mit Jesus auch bedeutet, in manchen Dingen anders zu reden und zu handeln als andere Menschen. Als ich 12 war, bekam ich deswegen die Grausamkeit meiner Mitschüler zu spüren.

Irgendwann wollte ich kein Aussenseiter mehr sein. Ich wollte nicht mehr ausgeschlossen werden, sondern dazugehören. So fing ich an, mich anzupassen und versuchte so zu sein wie die anderen. Ich wurde rebellisch und aufmüpfig.

Tatsächlich kam das bei meinen Mitschülern an. Doch schon nach zwei Wochen merkte ich, dass ich das eigentlich gar nicht bin. Ich mochte mein neues Ich nicht. Ich war schwierig, ängstlich, unsicher und die «Freunde», die ich gefunden hatte, waren keine echten Freunde, das wusste ich genau. Ich erkannte, dass Rebellion nichts für mich war, meine Liebe zu Jesus und seiner Botschaft war stärker. Ich wollte lieber weiter auf seinem Weg gehen.

Welche Leidenschaft setzt sich durch?

Als ich mich später tatsächlich für einen Beruf entscheiden sollte, ging ich meine Leidenschaften noch einmal durch. Inzwischen war mir klar, dass ich nur mit Jesus das Leben haben würde, das mich dauerhaft glücklich machen und erfüllen würde.

Einmal neu sagte ich Jesus, dass ich ihm nachfolgen will, mit allen Konsequenzen. Ich war bereit, kompromisslos alles für ihn aufzugeben. Also im Stile von: «ganz oder gar nicht».

Es genügt wohl zu sagen, dass mich diese Wahl auch vor allen möglichen Arten Karies bewahrt hat. Und vor der schier unmöglichen Aufgabe, genug Stauraum zu finden, auf dass meine materielle Gier nach Schuhen befriedigt worden wäre.

Aber am Besten ist, dass ich mir sicher bin, für mein Leben die richtige Wahl getroffen zu haben. Das Leben mit Jesus ist unfassbar. Es ist verrückt, intensiv, lustig, tiefgehend, getragen und riskant. Es ist besser, als ich zu hoffen gewagt habe und schöner, als ich mir jemals erträumt habe. Natürlich bleibe ich mit Jesus nicht vor persönlichen Tragödien und Tiefschlägen verschont. Aber durch alle Höhen und Tiefen hindurch habe ich eine Beziehung mit dem lebendigen, liebenden Gott, der mir immer zur Seite steht und mich nicht fallen lässt.

Dieser Jesus, dem ich nachfolge, hat die verrücktesten Heldentaten vollbracht. Durch ihn habe ich tiefen Frieden wahre Freiheit erfahren. Durch ihn weiss ich, wer ich bin und wozu ich hier bin. Und das gibt mir so viel mehr als mir ein Kauf- oder Zucker-Rausch geben kann.

Chloe Hanan arbeitet Vollzeit für die Agapé-Ministries in Irland. Als Leiterin des Trinity-Campus in Dublin setzt sie sich dafür ein, dass junge Menschen zum Glauben an Jesus finden.

Zum Thema:
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Datum: 09.01.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch, mystory.me

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