«Gott liebt mich»

Hinter Gittern fand er Freiheit

Reggie Foreman hat keine leichte Kindheit. Seine Mutter ist drogenabhängig und gewalttätig. Später gerät auch er auf die schiefe Bahn. Erst als er allein im Gefängnis sitzt, wagt er ein Gebet. Und das verändert sein Leben. Hier erzählt er seine Geschichte.

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Reggie Foreman
Meine Mutter war noch ein Teenager, als sie mich bekam. Sie hatte Drogenprobleme und war sehr cholerisch. Immer wieder liess sie ihre Wut an mir aus und verprügelte mich. Doch das Schlimmste war, dass sie meinen Bruder bevorzugte. Er hatte einen anderen Vater und es kam mir vor, als würde sie nur ihn lieben. Deshalb suchte ich auf der Strasse Anerkennung. Ich lernte zuzuschlagen, Gewalt wurde zum Ventil für meine Wut. Ich war so wütend auf meine Mutter, auf mein Leben. Jeder sollte wissen: Wer sich mit mir anlegt, muss mit dem Schlimmsten rechnen. Als meine Mutter anfing, sich zu prostituieren, wollte ich nur noch weg. Ich zog zu meinem Vater, der inzwischen geheiratet hatte und sehr reich geworden war.

Neuanfang

Bei meinem Dad versuchte ich ein neues Leben zu beginnen. Doch er hatte sehr hohe Erwartungen an mich. Immer wieder sagte er: «Eines Tages wirst du besser sein als ich.» Er wollte, dass ich etwas für die Gesellschaft leiste, dabei war ich erst 14. Seine Art setzte mich extrem unter Druck, aber ich wollte einfach nur Spass haben. So schloss ich mich einer Gang an. Immer wieder geriet ich in Schlägereien und wurde aus zwei Schulen geworfen. Dann fand ich etwas heraus, das mein Weltbild erschütterte: Mein Vater hatte all sein Geld durch schmutzige Geschäfte gemacht, durch Drogen und Prostitution. Für mich brach eine Welt zusammen. Mein Vater trug Anzüge und machte einen auf Saubermann. Niemand würde so etwas von ihm glauben. Meine Mutter war eine drogensüchtige Prostituierte, mein Vater ein Zuhälter und Dealer, wie sollte da jemals etwas anderes aus mir werden? Immer öfter kam ich in Schwierigkeiten, so dass mich mein Vater zu meiner Oma schickte. Sie sollte einen guten Einfluss auf mich haben.

Grossmutter, Gott und die Abwärtsspirale

Meine Oma war eine gläubige Frau und machte mir Mut, auf Gott zu vertrauen. Aber davon wollte ich nichts wissen. Wenn Gott mich wirklich liebte, warum hatte er dann all das Schlechte in meinem Leben zugelassen? Als ich volljährig wurde, zog ich nach Miami. Doch ohne Geld oder einen Job war ich ziemlich bald aufgeschmissen. Ich sass ohne Strom und ohne Essen daheim und dachte darüber nach, wie ich an Geld komme. Meine Kumpels dealten mit Drogen oder klauten und kamen damit ganz gut durch. So kam mir die Idee, eine Bank zu überfallen. Ich besorgte mir einen Knarre, stürmte in eine Bank und erbeutete 22'000 Dollar. Doch ich wurde geschnappt. Jetzt war ich dran, mir war klar, dass ich in den Knast musste. Da erinnerte ich mich an meine Grossmutter: «Gott wird dir helfen, er hilft immer. Bete zu ihm.» Also fing ich an zu beten und in der Bibel zu lesen. Doch enttäuschenderweise wurde ich trotzdem zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Verzweifelt im Knast

Ich war wütend, ich war verzweifelt, ich fluchte und schrie zu Gott: «Wo bist du? Wo warst du, als die Bullen mich geschnappt haben? Wo warst du, als meine Mutter mich geschlagen hat? Wo warst du, als ich Hunger hatte?» Ich liess alles raus und machte Gott bittere Vorwürfe. Als ich damit fertig war, brach ich weinend zusammen und sagte: «Gott, ich brauche wirklich deine Hilfe.» Ich bekannte ihm meine Schuld, mein Elend, mein Versagen. Da überkam mich ein warmer Frieden. Es war als wäre jemand mit mir in der Zelle. Eine grosse Last fiel von mir und es kehrte tiefe Hoffnung ein. Und dann sprach Gott zu mir. Er sagte: «Ich habe einen Plan für dein Leben.» Ich war überwältigt. Der allmächtige Gott wollte mich nicht nur in den Himmel lassen, er hatte jetzt schon einen Weg für mich! An diesem Tag lud ich Jesus in mein Leben ein und damit wurde alles gut. Ja, ich musste meine Haftstrafe absitzen und vieles an mir ändern, aber mit Jesus an meiner Seite war das Schritt für Schritt zu schaffen.

Gott hat auch für Ihr Leben einen Plan. Ganz egal, wie kaputt Ihre Vergangenheit auch scheint. Gott ist real, er ist die Liebe und er zeigt sich auch heute noch. Geben Sie nicht auf, fragen Sie nach Gott. Ich weiss, dass für Gott nichts zu schwer oder zu gross ist.

Zum Thema:
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Datum: 16.04.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch / cbn.com

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