Er wollte sich umbringen

Wie das Buch «Leben mit Vision» Michael Phelps das Leben rettete

Michael Phelps, der erfolgreichste Olympiasportler aller Zeiten, der insgesamt 23 Olympia-Medaillen gewann (darunter 18 Goldmedaillen), erzählte im US-Fernsehsender ESPN von seiner schweren Lebenskrise. Er habe sich sogar mit Selbstmordgedanken herumgeschlagen. Doch das Buch «Leben mit Vision» von Rick Warren habe ihm geholfen zu erkennen, dass sein Leben einen Sinn hat.

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Michael Phelps
Phelps erzählt von dieser Zeit: «Ich war ein Wrack. Ich war wie eine Bombe, die jederzeit explodieren konnte. Ich hatte keinen Selbstwert, keine Selbstachtung. Es gab Zeiten, wo ich nicht mehr hier bleiben wollte. Ich fühlte mich verloren.»

Am Tiefpunkt

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Michael Phelps in Aktion
In dieser Zeit kursierte auch ein Bild von ihm, das ihn zeigte, wie er Drogen nahm. Er wurde auch innerhalb von 10 Jahren zweimal wegen Fahren im betrunkenen Zustand verhaftet – das letzte mal am 30. September 2015, als sein Leben am Tiefpunkt war.

In den folgenden Tagen sei er die meiste Zeit in seinem Zimmer geblieben, wo er auch über Selbstmord nachgedacht habe. Phelps dachte damals: «Das ist das Ende meines Lebens... Wie oft werde ich noch versagen? Vielleicht ist die Welt besser ohne mich.» Er habe sich isoliert, nicht gegesssen und über eine Woche lang kaum geschlafen, während er darüber nachdachte, sich umzubringen.

«Gib nicht auf»

Bis sein Freund Ray Lewis, der Christ ist, zu ihm kam und ihm sagte, er müsse kämpfen und wahren Charakter zeigen. «Gib nicht auf. Wenn du aufgibst, verlieren wir alle», meinte er. Er überzeugte Phelps, sich helfen zu lassen und in eine Klinik zu gehen. Und er gab ihm das Buch «Leben mit Vision» von Rick Warren. Nachdem er das Buch einige Tage lang gelesen hatte, rief Phelps seinen Freund an und sagte ihm: «Mann, dieses Buch ist verrückt! ... Ich kann dir nicht genug danken, du hast mir mein Leben gerettet!»

Neuer Lebensmut

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Michael Phelps mit seinem Sohn Boomer
Phelps erklärte im Interview mit dem US-Sender ESPN, das Buch habe ihm geholfen zu glauben, dass es eine grössere Macht gibt und dass es für ihn eine Aufgabe auf diesem Planeten gibt. Ausserdem schaffte er es dank des Buches, sich mit seinem Vater zu versöhnen. Dieser hatte die Familie verlassen, als Phelps neun Jahre alt war.

Nach seiner Entlassung aus der Klinik begann er, für die Olympischen Spiele in Rio zu trainieren und drei Monate später machte er seiner jahrelangen Freundin einen Heiratsantrag. Im letzten Mai bekamen sie ein Kind. Phelps erklärte, Rio 2016 seien seine fünften und letzten Olympischen Spiele.

Zum Thema:
Dossier Olympische Spiele 2016
Mutige Syrerin Yusra: Christlicher Flüchtling bei den Olympischen Spielen
Film nach wahrer Begebenheit: Wie ein Rick-Warren-Buch einen Entführer zum Aufgeben bewegte

Datum: 09.08.2016
Autor: Anja Janki
Quelle: Livenet / Christian Today

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