Frau überlebt Schlammlawine

«Ich bat Gott ständig um Kraft»

Schwere Regenfälle hinterlassen schon seit Wochen ihre Spuren in Peru, insbesondere in der Hauptstadt Lima. Hochwasser, Überschwemmungen und sogar eine Schlammlawine forderten bisher 75 Tote und über 260 Verletzte, 20 Personen werden vermisst, 100'000 sind direkt betroffen – und der Regen hört nicht auf. Doch inmitten von Zerstörung und Verzweiflung erlebte eine Familie ein riesiges Wunder.

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Evangelina Chamorro Díaz (rechts) erholt sich im Spital, während sich Angehörige mit ihr freuen.
Evangelina Chamorro Díaz lebt im meernahen Stadtteil Punta Hermosa in Lima und hat dort eine kleine Viehzucht. Die Mutter zweier Töchter (5- und 10-jährig) war am Mittwoch der vergangenen Woche gerade mit ihrem Mann Armando im Stall, um den Tieren zu essen zu geben, als die beiden – wie viele andere Bewohner auch – von einer Schlammlawine überrascht wurden, die den Fluss Huaycoloro über die Ufer treten liess.

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Diese Schlammlawine überlebte Evangelina Chamorro Díaz.
Evangelina jedoch wurde 600 Meter vom Schlamm mitgerissen. Insgesamt viermal wurde sie von der Lawine überspült. «Ich konnte nur nach Luft schnappen, dann ging ich wieder unter,» berichtete die 32-Jährige später. Unaufhörlich betete sie zu Gott, dass er sie doch retten möge, und kämpfte um ihr Leben. «Ich dachte daran, aufzugeben, aber ich bat Gott in jeden Moment aufs Neue, dass er mir Kraft gibt, um weiterzukämpfen», berichtete die Frau später.

«Wir schafften es, uns an einem Eukalyptus-Baumstamm festzuhalten, aber die Stärke der Schlammlawine riss uns auseinander», erinnert sich Armando. «Ich musste zusehen, wie der Schlamm meine Frau mitriss. Ich dachte nicht, dass ich sie lebend wiedersehen würde…» Er selbst konnte sich kurz darauf aus den Schlamm- und Wassermassen befreien.

«Ich bat Gott um Kraft»

Evangelina jedoch wurde 600 Meter vom Schlamm mitgerissen. Insgesamt viermal wurde sie von der Lawine überspült. «Ich konnte nur nach Luft schnappen, dann ging ich wieder unter,» berichtete die 32-Jährige später. Unaufhörlich betete sie zu Gott, dass er sie doch retten möge, und kämpfte um ihr Leben. «Ich dachte daran, aufzugeben, aber ich bat Gott in jeden Moment aufs Neue, dass er mir Kraft gibt, um weiterzukämpfen», berichtete die Frau später.

Das Wunder – ein eingekeiltes Häuschen

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Der Moment, in dem Evangelina Chamorro ans Ufer wankt.
Kurz vor der Bewusstlosigkeit spürte Evangelina mit einem Mal inneren Frieden und ein Wohlbefinden. Sie war sich sicher, dass sie tot sein müsste, als sie an einer zweiten Brücke vorbeikam, kurz bevor sie in das Meer und damit in den sicheren Tod gespült worden wäre. Doch vor der Bücke hatte sich ein kleines Häuschen, das ebenfalls mit den Schlammmassen mitgerissen worden war, eingekeilt und bremste damit die Schlammlawine. In dem Moment nahm sie all ihre Kräfte zusammen und stand mühsam auf, um an Land zu kriechen. Dabei dachte sie einzig «an Gott und an meine Töchter».

«Gott ist gross!»

Viele Menschen, die von der Brücke aus die Naturkatastrophe beobachteten, wurden mit einem Mal auf die Frau aufmerksam, die sich zuvor, ganz von Schlamm überzogen, nicht von der Umgebung abgezeichnet hatte. Sie sahen, wie Evangelina mit letzter Kraft über Schlamm, Holzstücke und Steine ans sichere Ufer wankte, wo ihr Hilfskräfte und Zivilisten zur Hilfe kamen. Von dort kam sie direkt ins Krankenhaus, um sich ganz zu erholen.

Doch sie und ihre ganze Familie wissen, dass sie einzig durch Gottes Eingreifen am Leben ist. Ihr Mann sagte hinterher nur: «Gott ist gross – es ist ein Wunder, dass sie lebt!»


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Datum: 23.03.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / noticiacristiana.com

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