«Christsein ist meine Identität»

Model rasiert sich die Haare, um Selbstliebe zu lernen

Kürzlich schnitt sich Breeny Lee ihre Haare und verzichtete auf Make-up – um darauf hinzuweisen, dass jede Frau schön ist, so wie sie ist. Echte Identität findet man nur in Jesus, sagt das Model.

Zoom
Breeny Lee
Breeny Lee dokumentierte ihre Schritte in einer Video-Serie, die im Laufe des Monats April begann. Darin enthüllt sie unter anderem, dass sie unsicher war, wie sie aussehen würde, und spricht über die Schwierigkeit, mit diesem Schritt die «Social-Media»-Standards zu halten.

«Es hat lange gedauert, doch ich bin froh, die Reise der Ganzheit und Selbstannahme angetreten zu haben, indem ich die Schichten, die ich als Schutz gebraucht hatte, abstreifte.» Diese habe sie verwendet, um sich sicher zu fühlen, während sie nach ihrer Identität suchte, berichtet sie in der britischen Zeitung «The Sun». Zudem erklärte sie, dass Make-up für sie wie eine Festung gewesen sei.

«Absichten hinterfragen»

Weiter ergänzte Breeny im Boulevard-Blatt: «Wenn das einzige Kompliment, das dir ein Mann geben kann, physischer Natur ist, dann solltest du seine Absichten hinterfragen. Wenn ein Mann nur dann durstig nach dir ist, wenn du halb nackt bist, ist das ein definitiver Anhaltspunkt.»

Zudem blieb sie für eine Woche ungeschminkt, um die Schönheitsstandards herauszufordern. Dies habe sich gelohnt. «Ich habe keine Haare und kein Make-up und keine solchen Hilfen. Doch ich erlaube mir, ganz gesehen zu werden, ungeachtet der Meinung anderer. Vielleicht vertrete ich damit nicht deine Meinung, das ist in Ordnung – aber ich habe endlich Frieden mit mir selbst geschlossen.»

Leidenschaft für Jesus

Wer ist dieses mutige Model, dessen Youtube-Videos bis zu einer halben Million Mal angeklickt werden? Als Teenagerin wünschte sich Breeny Lee, Model zu sein. Neben der Freude an Fashion galt ihre Leidenschaft Jesus, was sie unter anderem mit ihrem Twitternamen «Hallelujah» kundtut.

«Ich wuchs in einer christlichen Gemeinde auf, meine Mutter machte jedoch keinen Druck.» Im Alter von 13 Jahren entschieden ihre Schwester und sie, dass sie am Sonntagmorgen daheim blieben, um fernzusehen und einfach das Leben zu geniessen. «Zwischen 13 und 16 erlebte ich vieles, vielleicht viel zu früh. Dann schien es mir, dass sich einfach immer alles wiederholt und ich dachte, dass es das nicht alles sein kann.»

Dankbar für frühe Rettung

«Meine Nichte spielte in der Gemeinde in einem Theaterstück mit und ich ging hin, um sie spielen zu sehen. An diesem Tag predigte ein Pastor darüber, dass mein Name im Buch des Lebens eingetragen ist, wenn ich Christin bin. Vorher hatte ich stets etwas Angst vor dem Tod.» Das habe ihr Mut gemacht. «Ich gab mein Leben Jesus und blickte nicht mehr zurück. Es war genau das, was ich brauchte und ich bin dankbar, dass ich so jung gerettet wurde. Es veränderte mein Denken.»

Nach dem College studierte Breeny während vier Jahren am «London College of Fashion», gleichzeitig erhielt sie mehr und mehr Modeljobs. Sie wollte jedoch nicht bei einer Agentur unterschreiben, da diese ihren Look hätten verändern wollen. «Deshalb machte ich als Freelancerin weiter, mit Gott im Zentrum.»

«Meine Identität»

Der Glaube ist ihr sehr wichtig. «Christsein ist nicht etwas, das ich nur am Sonntag tue – es ist meine Identität. Es ist das, was ich bin, und nicht etwas, das ich an- und ausschalte. Daraus kann ich meine Arbeit machen. Christus in mir gibt mir die Kraft, mein Bestes zu geben.»

Man könne viele Follower haben, und dennoch gebrochen oder depressiv sein. «Es ist nicht eine wahre Spiegelung von dem, was man ist.»

Anders als in ihrem Beruf, gehe es im Christentum nicht um das Aussehen, sondern um das Herz. Um eine Beziehung mit Gott – und dazu lädt Breeny Lee ihre Follower auf den sozialen Medien ein.

Zum Thema:
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Datum: 16.06.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / The Sun / Premier / girlgofaith.com

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