Nicht gut genug?

Der Weg zu sich selbst

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Unsere Gesellschaft schreibt sehr genau vor, wie man aussehen muss und was man zu leisten hat. Wir sind mit Erwartungen und Idealvorstellungen konfrontiert. Aber was, wenn man dem einfach nicht entspricht? Ein Weg zu einem ehrlichen und gesunden Selbstbild.

Es gibt Phasen im Leben, da fühlt man sich wie ein Versager. Ein Volltrottel. Hässlich. Dumm. Nicht liebenswert. Aber stimmt unsere Wahrnehmung mit der Realität überein? Wie ist es wirklich um uns bestellt?

Dem Unbehagen auf den Grund gehen

Denken Sie darüber nach, was Sie an sich nicht mögen. Welche Gefühle und Gedanken kommen Ihnen, wenn Sie an Ihre Schwächen und Makel denken?

Seien Sie ehrlich: Was steckt hinter Ihrem Unbehagen? Der Vergleich mit anderen, bei dem Sie glauben, nicht standhalten zu können? Oder fühlen Sie sich unwohl, weil Sie die Erwartung anderer nicht erfüllen können? Sind Sie enttäuscht, weil Sie Ihre eigenen Ideale nicht erreichen?

Bitten Sie Gott, dass er Wahrheit in Ihr verzerrtes Selbstbild bringt und dass er Ihnen zeigt, wie er Sie sieht.

Überzogene Erwartungen abgeben

Entscheiden Sie sich, ungesunde Erwartungen zurückzuweisen. Ihr Vater hat immer gehofft, Sie würden es «zu etwas bringen»? Ihre Mutter wartet ungeduldig auf Enkel? Ihr Vorgesetzter setzt Sie unter Druck, dass Sie mehr Kunden an Land ziehen? Ihre Freunde finden, Sie sollten sich mal einen neuen Stil zulegen? Sie selbst wollen eigentlich in allem perfekt sein?

Machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht verpflichtet sind, es allen recht zu machen. Das schaffen Sie sowieso nicht. Bitten Sie Gott, mit dem Druck von aussen gesund umgehen zu können.

Aufhören mit Vergleichen

Sich mit anderen zu vergleichen, ist nie eine gute Entscheidung. Statt sich selbst zu bemitleiden, was Sie alles nicht haben, fangen Sie lieber an, darüber nachzudenken, was Sie anderen geben können. Gott hat Ihnen Begabungen geschenkt und hat einen Weg für Sie, der sehr gut ist.

Vergleichen Sie sich auch nicht damit, wie Sie früher aussahen. Akzeptieren Sie, dass Sie älter werden und dass Gott Sie genau so geschaffen hat.

Makel und Schwächen akzeptieren

Es ist nicht schön, sich eingestehen zu müssen, dass man Fehler hat oder Ziele nicht erreichen kann. Aber keine Sorge, so geht es irgendwann jedem von uns. Es gibt keine perfekten Menschen. Aber Sie können trotz Ihrer Schwächen eine Bereicherung für andere sein.

Hören Sie auf, an sich selbst rumzunörgeln. Das beinhaltet Sätze wie: Ich sehe furchtbar aus! Die anderen müssen denken, ich wäre ein Volltrottel. Aus mir wird nichts mehr. Ich bin nicht gut genug. Ich kann das eh nicht…

Legen Sie Ihre Schwächen in Gottes Hände, er kann daraus etwas Gutes entstehen lassen.

Gottes Weg gehen

Bitten Sie Gott, dass er Ihnen zeigt, wie wertvoll Sie für ihn sind. Fragen Sie ihn, welchen Lebensweg er sich für Sie vorstellt. Seien Sie dankbar für die Dinge, die Sie haben. Behandeln Sie Ihren Körper gut, leben Sie gesund. Lernen Sie sich selbst wertzuschätzen und seien Sie gut zu sich.

Entscheiden Sie sich für die Perspektive, die Gott auf Ihr Leben hat. In seinen Augen  sind Sie wertvoll. Gut genug. Liebenswert. Ein Teil seines Plans.

In Jeremia, Kapitel 31, Vers 3 sagt Gott zu Ihnen: «Ich habe dich je und je geliebt!»

Zum Thema:
Umwerfend schön sein – mal anders: Wie die Bibel Schönheit definiert
Mit Schuldgefühlen umgehen: Sich selbst verzeihen lernen
Star-Geiger Joshua Bell: Wer bestimmt meinen Wert?
Vertrauen statt Missgunst: Wie man Neid den Wind aus den Segeln nimmt

Datum: 11.10.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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