Ehemalige Geistheilerin

«Mir selbst konnte ich nicht helfen»

Als Geistheilerin kann Sabine Rehkopf vielen Menschen helfen, bis sie selbst krank wird. Sie leidet unter extremen Schlafstörungen, verliert Gewicht und sieht nachts Dämonen die sie quälen. Nichts scheint zu helfen – bis sie Jesus kennenlernt.

Zoom
Sabine Rehkopf
Eine Reiki-Meisterin brachte mich darauf, dass ich heilende Fähigkeiten hätte. Kurz darauf probierte ich das bei meinem Mann einfach mal aus. Ich legte ihm die Hände auf und tatsächlich waren seine Kopfschmerzen danach weg. Von da an wollte ich meine Gabe einsetzen, um Menschen zu helfen.

Arbeit als Geistheilerin

Viele kamen zu mir, manche mit chronischen Schmerzen. Ich legte ihnen die Hände auf und oft wurde es besser, manche wurden auch spontan geheilt. Nur bekam ich danach die Symptome selbst. Ich las, dass das ganz normal ist und auch wieder verschwindet. Und das war auch so. Bei all dem hatte ich das Gefühl, Gott möchte mich benutzen.

Ein paar Jahre lang ging es mir damit gut. Ich beschäftigte mich viel mit Esoterik, mit Handlesen, Astrologie und Kartenlegen. Irgendwann erinnerte ich mich, dass doch auch Jesus den Kranken die Hände aufgelegt und sie geheilt hat. So fing ich an, in der Bibel zu lesen.

Welten prallen aufeinander

Es klingt merkwürdig, aber von da an ging es mir schlecht. Heute weiss ich, dass ich mich durch Esoterik auf unsichtbare Mächte eingelassen habe, die nicht zu Gott gehören. Es gefiel ihnen gar nicht, dass ich mich jetzt mit Jesus beschäftigte. Aber damals ahnte ich nicht, warum es mir plötzlich so schlecht geht.

Nachts konnte ich nicht mehr schlafen und die Geister, mit denen ich zu tun hatte, erschienen mir und jagten mir schreckliche Angst ein. Es ging so weit, dass sie mich sogar körperlich attackierten, mir den Hals zuschnürten und mich  würgten. Ich war völlig hilflos und entwickelte sehr grosse Ängste. Immer wieder versuchte ich, mir selbst die Hände aufzulegen, fuhr zu anderen Geistheilern und Reiki-Meistern, aber es wurde immer nur schlimmer. Ich magerte völlig ab.

Mein Sohn wird Christ

Eines Tages kam mein ältester Sohn mit einer Bibel aus der Schule und erzählte, dass er sich entschieden hat, mit Jesus zu leben. Ich spürte, dass er ganz anders war. Er schrieb mir das 'Vater Unser' auf einen Zettel und sagte: «Mama, das betest du jetzt jeden Tag. Der Gott der Bibel ist der einzige, der dich heil und gesund machen kann.» 

Wenig später lud ich eine Mutter aus dem Kindergarten ein. Sie sah das Gebet an der Wand und wir unterhielten uns über Gott. Was mich sehr irritierte: Sie sagte, es würde sich widersprechen, an den Gott der Bibel zu glauben und Geistheilung zu praktizieren. Ich fand das völlig engstirnig, aber ich mochte sie trotzdem. Am nächsten Tag schenkte sie mir eine CD mit christlichen Liedern und meinte, sie betet für mich, bis ich die Wahrheit erkenne.

Schritt in die Freiheit

Schliesslich ging es mir so schlecht, dass ich einen Arzt um eine Einweisung bat. Dann fiel mir meine neue Freundin ein und mit letzter Kraft fuhr ich zu ihr. Schon als ich ihr Haus betrat, begriff ich mit einem Mal, dass es nur einen Weg zu Gott gibt: Jesus.

Sie betete zu Jesus für mich und es war so anders als alles, was ich kannte. Ich spürte, dass sie Jesus persönlich kennt. Gleich nach dem Gebet traf ich ein eine Entscheidung für Jesus. Auch ich wollte diese Gemeinschaft haben mit Gott.

Für mich war das eine riesige Kehrtwende. Zum ersten Mal verstand ich, was Schuld ist, und dass ich Dinge ordnen muss. Alles, was mir einfiel, brachte ich vor Gott. Ich hatte das Bedürfnis, mit ihm im Reinen zu sein. Als ich nach Hause fuhr, war ich ein anderer Mensch. Es ging mir gut, das war ein völlig anderes Lebensgefühl. Daheim warf ich alle esoterischen Bücher weg oder verbrannte sie. Damit wollte ich nichts mehr zu tun haben, mein Haus sollte sauber sein. Nachmittags legte ich mich völlig entspannt hin, machte einen Mittagsschlaf und konnte so gut schlafen. Nach und nach ging es mir immer besser, mein Appetit kam zurück und ich nahm wieder zu. 

Heute bin ich so dankbar, dass ich Jesus kennenlernen durfte, denn er hat mich heil gemacht. Die übersinnliche Gabe der Geistheilung habe ich nicht mehr – Gott sei Dank. Denn mit den finsteren Mächten, auf die ich mich eingelassen hatte und die mir das Leben zur Hölle machten, möchte ich nichts mehr zu tun haben. Manche denken vielleicht: Ist doch egal, wer heilt, Hauptsache gesund. Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht egal ist. Finstere Mächte schaden einem langfristig immer. Aber Jesus macht wirklich heil.

In der Sendung «Mensch, Gott» erzählt Sabine Rehkopf ihre Geschichte. Ein Beitrag von ERF Medien:


Zum Thema:
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Datum: 11.10.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / ERF Medien

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