Die Wende eines Mörders

«Auch im dunkelsten Loch – mit Jesus ist Hoffnung da!»

Vor Jahren war der Brite Daz in den Medien bekannt geworden als «Der Schraubenzieher-Killer». In der Jugendstrafanstalt wurde festgestellt, dass er geistesgestört war. Doch dann fand sein Leben eine dramatische Wende. Heute hilft er anderen Menschen und sagt: «Du kannst buchstäblich im dunkelsten Loch sitzen. Am verrücktesten Ort, in der finstersten Zeit. Doch mit Jesus ist immer Hoffnung da.»

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Daz wurde durch Jesus total verändert.
Daz war 19 Jahre alt, als er jemanden tötete, indem er ihn mit einem Schraubenzieher in den Kopf stach. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits nur auf Kaution frei wegen schwerer Körperverletzung, nachdem er jemanden mit einem Messer in den Bauch gestochen hatte. Bizarrerweise besuchte er zum Zeitpunkt der ersten Attacke in einer Kirche den Alpha-Kurs, eine Schulung, bei dem man die Grundsätze des christlichen Glaubens lernt. Zu diesem hatte ihn seine christliche Freundin – die heute seine Frau ist – mitgenommen.

Nach dem Mord wurde er in ein Jugendgefängnis eingekerkert. Er erlitt einen Zusammenbruch und es wurde festgestellt, dass er geistesgestört war. Dann wurde er in ein Sicherheits-Psychiatrie-Spital überführt.

Als er später vor Gericht gestellt wurde, wurde er des Mordes für schuldig befunden, gleichzeitig aber als minder zurechnungsfähig eingestuft. Vier Jahre verbrachte er in einer psychiatrischen Anstalt.

Als er sich in der Psychiatrie zu erholen begann, las er regelmässig in der Bibel. Nach und nach wurden seine Gedanken erneuert. Davor, als Krimineller, war darum bemüht, sich einen Namen in der Unterwelt zu machen. Das änderte sich in der Anstalt. Beim Lesen der Bibel fällte er den Entscheid, sein Leben Jesus zu geben. In sein Herz kehrten Licht und Liebe ein und ersetzten Hass, Furcht und Verletzlichkeit. Noch im Spital konnte er ein Studium beginnen und sich erste Qualifikationen erarbeiten.

Heute hilft er anderen

Heute ist Daz 30 Jahre alt und verheiratet mit der Frau, die ihn damals zum Alpha-Kurs mitgenommen hat. Das Paar hat zwei Söhne. Daz leistet zwei Jobs und führt daneben das «The Freedom Forum», eine Bibelstudiengruppe, die sich immer Donnerstags in der «Christ Church Anerley» trifft. Und seit rund einem Jahr leitet er eine zweite Gruppe, die sich ebenfalls in der Gemeinde trifft.

Viele der Menschen, die einen der beiden Kreise besuchen, waren früher ebenfalls im Gefängnis und manche von ihnen leiden an einer psychischen Krankheit. Aus dem einst betroffenen Daz ist heute ein junger Mann geworden, der anderen beisteht.

Auszeichnung erhalten

Darüber hinaus eröffnete Daz eine Auto-Waschgeschäft auf dem Kirchengelände, das seine Dienste immer montags anbietet. Manche der Mitarbeitenden gehören zu seinen Donnerstags-Gruppen und finden dadurch ein kleines Einkommen.

Zunächst hatte er «bloss» die Bibelstudiengruppe eröffnet, inzwischen ist daraus ein Arbeitszweig in der Gemeinde geworden, unter anderem mit mehreren Personen, welche die Gruppe leiten, sowie Menschen, welche die Teilnehmer abholen und wieder nach Hause bringen. Die Gruppen selbst starteten mit wenigen Teilnehmer, mittlerweile erscheinen bis zu 18 Personen zu den Treffen.

«Ich habe nichts zu bieten»

Als er mit dem «Inspire Award» für seine Tätigkeit bei einer Feier im «House of Parliament» geehrt wurde, sagte er: «Ich habe nichts zu bieten. Es ist alles für Jesus.» Aus dem geistig verwirrten Killer ist ein liebender Familienvater und strahlender Kommunikator geworden.

Heute sagt er: «Du kannst buchstäblich im dunkelsten Loch sitzen. Am verrücktesten Platz, in der finstersten Zeit. Doch mit Jesus ist immer Hoffnung da.»

Zum Thema:
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Erdrückende Schuld: Weiterleben als Mörder

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Datum: 24.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Inspire Magazine

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