Kari Jobe

«Gott half mir aus extremer Depression»

Aus ihrer Feder stammt die ermutigende Hymne «The Blessing», die von 100 Gospel-Chören weltweit interpretiert wurde. Nun veröffentlicht Kari Jobe das gleichnamige Album und berichtet davon, wie sie selbst von ihren Depressionen befreit worden ist.

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Kari Jobe
Ihre Musik ging aus einer schwierigen Zeit in ihrem Leben hervor. Gerade beim Titel «The Blessing» habe sie inmitten der Covid-19-Pandemie – es ist das letzte Lied, das für ihr Album geschrieben wurde – die Dringlichkeit gespürt, es zu veröffentlichen. Dies in der Hoffnung, dass es diejenigen anspricht, die mit Angst und Depressionen zu kämpfen haben.

In einem weiteren Song namens «Your Nature» erklärt Kari Jobe, dass Gott immer gut ist, «besonders auch in den Jahreszeiten, die trocken und unfruchtbar sind. Ich schrieb das Lied aus einer Erfahrung heraus, durch welche mich der Herr Jesus daran erinnerte, dass er von Natur aus gut ist.»

Schwere Depression erlebt

«Ich kämpfte gegen eine extreme postpartale Depression, kurz nachdem ich mein zweites Baby bekommen hatte. Damals war mir nicht klar, worunter ich litt, erst meine Mutter half mir dabei, dies zu erkennen», erinnert sich die Sängerin.

«Der Herr befreite mich von dieser intensiven Angst, durch die ich ging.» Kari Jobe dachte sich anschliessend, «dass ich einfach ein Lied über die Natur Gottes schreiben möchte und darüber, was das wirklich bedeutet, wenn er sagt: 'Ich bin gut'.»

Sie sage lieber: «Gott ist gut» anstelle von «Gott wird es zum Guten wenden.» Denn letzteres fühlt sich aus ihrer Sicht weniger tröstlich an. «Es bringt diese unglaubliche übernatürliche Heilung, die wir nicht erklären und nicht ganz verstehen können. Es ist wie ein heilender Balsam.»

Weiter habe sie erlebt, dass Gott treu ist; «wenn er sagt, dass er etwas zum Guten wendet, dann tut er das, denn das ist einfach sein Herz für uns».

«Wir müssen nicht alles wissen»

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Kari Jobe mit ihrer Familie (Bild: Instagram)
Wichtig sei, die richtige Perspektive zu haben. «Wie müssen nicht alles wissen oder auf alles eine Antwort haben. Wir müssen nicht einmal den richtigen Präsidenten haben; Gott hat alles in der Hand. Wir müssen keine Angst haben. Wir können Gott vertrauen und zuerst nach seinem Reich suchen.»

Die gegenwärtige Lage sei auch schwierig, «weil wir uns isolieren und distanzieren sollen – doch geistlich gesehen muss man das nicht tun. Es ist wichtig, Gespräche und Textnachrichten trotzdem zu führen. Ich glaube, in einer Zeit der Isolation kann man so denken: 'Alle anderen kümmern sich um ihre eigenen Sachen, also werde ich niemanden stören.' Aber ich glaube, alle anderen haben die gleiche Art von Tag.»

«The Blessing»

Der Text des Songs «The Blessing» basiert auf dem berühmten Segen in 4. Mose Kapitel 6, Verse 24-26. Gott trägt Moses auf, Aaron zu sagen, er solle für Gottes Volk beten. Die Passage lautet: «Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.»

Über 100 Chöre sangen mit

Längst ist das Lied zu einem weltweiten Hit geworden. Mehr als 100 Chöre haben das Stück virtuell wiedergeben, unter anderem in Australien, Birma, Chile, Kanada, Frankreich, Ghana, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Libanon, Madagaskar, Malaysia, Mexiko, den Niederlanden, Nigeria, Rumänien, Spanien, Singapur, Südafrika, Südkorea, Schweden, Vietnam und Simbabwe.

Der Song wurde in mehrere Sprachen übertragen, darunter Arabisch, Spanisch, Französisch, Vietnamesisch und weitere. Und als New York City zum Epizentrum von Covid-19 in den USA wurde, schlossen sich 125 Sängerinnen und Sänger aus über 100 christlichen Gemeinden zusammen, um «The New York Blessing» zu schaffen, das in acht verschiedenen Sprachen gesungen wird.
 
Datum: 27.10.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Post / Christian Headlines

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