Alles ist möglich

Mann mit Downsyndrom schreibt Geschichte und wird Ironman

Sogar ins Guinness Buch der Rekorde schaffte es Chris Nikic mit seinem Erfolg: Er beendete als erster Athlet mit Trisomie 21 den Ironman-Triathlon – und erreichte damit weit mehr als die Ziellinie.

Zoom
Chris Nikic (Mitte) beim Ironman (Bild: Twitter)
«Ja, ich habe hart gearbeitet, aber es gab Engel, die mir geholfen haben – Gott hat Engel um mich gestellt.» Mit diesen Worten dankte Chris Nikic aus Maitland, Florida den drei «Engeln», drei Personen, die hart mit ihm trainiert und dann den Ironman-Triathlon mit ihm gelaufen sind. Denn genau damit schrieb der 21-Jährige Geschichte: Er war am 7. November der erste Mensch mit Down-Syndrom, der den Ironman-Wettkampf beendete und damit offiziell zum «Ironman» gekürt wurde.

Chris schwamm beim Wettkampf 3,9km, fuhr 180km Fahrrad und beendet den Triathlon mit einem Marathonlauf – und das alles 14 Minuten unter dem Zeitlimit. Durch seine Teilnahme wollte er vor allem für Inklusion werben und das Bewusstsein über Trisomie 21 sowie die Special Olympics stärken. «Jetzt ist es Zeit, ein neues und grösseres Ziel für 2021 zu setzen!»

Alles ist möglich

Zoom
Alles ist möglich: Chris Nikic
Die Ironman-Organisation gratulierte dem jungen Mann, dass er «Barrieren zerbrach und gezeigt hat, dass zweifellos alles möglich ist!» Er habe durch seinen Einsatz vielen anderen neue Möglichkeiten und Chancen eröffnet.

Durch seinen Erfolg wurde er auch in die Liste der Guinness-Rekorde aufgenommen. «Es ist eine Ehre, Chris als ersten Athleten mit Downsyndrom, der den IRONMAN vollendet, in die Gemeinschaft der Guinness-Weltrekorde aufzunehmen», schrieb Guinness Editor-in-Chief Craig Glenday. «Ich freue mich darauf zu sehen, was dieser bemerkenswerte junge Mann noch alles erreichen wird.»

Ein Schritt näher am Lebensziel

Dieses Ziel erreichte Chris auch mit Hilfe seines Vaters Nik, mit dem er das 1%-Prinzip erarbeitete: nämlich, dass er jeden Tag um 1 Prozent besser, schneller und stärker ist. «Für Chris war dieser Wettkampf mehr als nur eine Ziellinie und die Siegesfeier», erklärte Nik Nikic hinterher. «Ironman diente für ihn als Plattform, um seinem Ziel einen Schritt näher zu kommen: nämlich ein Leben der Inklusion, der Normalität und der Führung zu leben.»

Zum Thema:
Mit Downsyndrom ins Kloster: «Ihre Seele ist nicht behindert»
Nach Krankheit und Unfall: Sportliche Pastorin und neunfache Oma trainiert für Ironman-Triathlon
Ordensfrau schafft Iron Man: Diese Nonne ist eine eiserne Lady

Datum: 16.11.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
Beeindruckt von Jesus
Die Mutter Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...