Identität gefunden

Komplette Wende im Gefängnis

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Wesley Stubbings (Bild: Instagram)
Wesley Stubbings ist Hilfspastor in der Townsville City Church in Queensland, Australien, wo er mit seiner Frau Jessica und seinem Sohn Rocco lebt. Das war nicht immer so. Einst sass Wesley hinter Gittern…

«Ich arbeite in einem Obdachlosenheim und ich versuche Jugendliche von der Strasse zu holen», sagt Wesley Stubbings. «Viele von ihnen sind alkohol- und drogenabhängig.»

Sein Vater ist Aborigine und wuchs in Katoomba im Busch auf. «Eines Tages nahm er mich dorthin mit und zeigte mir seinen Geburtsort, er erinnert sich sogar an den Baum – er wurde unter einem Baum geboren.»

Wesley weiter: «Als Papa in den 40er-Jahren geboren wurde, wollte die Gemeinde in Katoomba eine Rennbahn bauen, weil die Gegend so schön ist. Das einzige Problem war, dass die gesamte indigene Bevölkerung im Weg war. Und da passierte das Traumatische: Sie trieben alle Eingeborenen zusammen, die im Busch lebten, und mein Vater war dabei. Sie brachten sie weg und bauten die Rennbahn.»

Identitätsprobleme

Am ersten Tag beschwerten sich alle Fahrer, die Piste wurde als zu gefährlich angesehen und es wurden keine Rennen mehr gefahren. «Als Kind wollte ich eine Identität haben und Dinge lernen, aber Vater hat nie darüber gesprochen, weil er all das verloren hatte. Er sagte mir nur: 'Sei einfach gut in der Schule, tu, was du tun musst, und sei du selbst.'»

Wesley litt als Kind unter Identitätsproblemen. In der 8. Klasse wurde er von der Schule verwiesen, mit 15 Jahren war er stark drogen- und alkoholabhängig. «Ich wurde wegen einiger Dinge erwischt, und da hatte ich eine Begegnung mit Gott im Gefängnis, ganz allein in einer Zelle.»

Am Tiefpunkt

Junge Indigene haben die höchste Selbstmordrate im Gefängnis. «Das Personal hatte Angst um mich, also nahmen sie den Kordelzug aus meinen Boxershorts. Ich war am absoluten Tiefpunkt angelangt.»

Er rief zu Gott um Hilfe: «Wenn es dich gibt, hilf mir, verändere mich, ich brauche Hilfe.»

Er spürte, wie Gott ihn wirklich veränderte. «Als ich entlassen wurde, geschah ein Wunder: Die Richterin glaubte mir, als ich ihr sagte, dass ich mich wirklich geändert habe und Menschen helfen möchte.»

Aussergewöhnlicher Beginn

«Ich hatte keinen Lebenslauf und die 10. Klasse nicht abgeschlossen. Ich begann, einfach herumzulaufen und mit jungen Leuten zu reden, die Straftaten begangen hatten. Ich sagte ihnen: 'Ich habe mich geändert, du kannst dich auch ändern.'»

Nach zwei Jahren traf er auf die Richterin, die ihn entlassen hatte. Sie sagte: «Ich kenne Sie, ich erinnere mich an Sie. Was machen Sie denn hier? Sie stecken doch nicht wieder in Schwierigkeiten, oder?» Ich sagte: «Nein.» Dann sah sie den Jungen an, mit dem Wesley sprach und fragte ihn: «Belästigt er dich?» Dieser antwortete: «Nein, er redet mit mir über Gott.» Wesley erklärte der Richterin, dass er den Gefährdeten sagt, wie er sich selbst verändert hat. Da meinte die Richterin: «Wir müssen ein Programm starten.»

Innerlich gefunden

Ein Programm wurde aufgebaut, bei dem Wesley nun anderen jungen Menschen besteht. Kurz darauf folgte er der Einladung in eine christliche Gemeinde und nahm dort Jesus Christus als persönlichen Erlöser und Retter in sein Leben auf.

Nach der Veränderung hinter Gittern wurde er nun auch innerlich zu einem neuen Menschen, der sich nach wie vor um die Verletzlichen der australischen Gesellschaft kümmert.

Zum Thema:
High in der Kirche: Vom Gangster-Rap zu christlichen Texten
Früher war er drogenabhängig: «Die Droge meiner Wahl ist Gott»
Entscheidung fürs Leben: Wie ein erfolgreicher Drogendealer zum Untergrundpastor wurde

Datum: 21.01.2022
Autor: Wesley Stubbings / Daniel Gerber
Quelle: Eternity News / gekürzte Übersetzung: Livenet

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