Südafrika-Gold-Star Niekerk

«Jeder meiner Schritte liegt in seinen Händen»

Sicherlich gibt es in der Sportwelt grössere Überraschungen als den WM-Gold-Triumph in London von Wayde van Niekerk über 400 Meter Hürden. Immerhin erfreute er sich 2016 an Olympia-Gold in Rio, welches er in Weltrekordzeit errang. Der bekennende Christ sagt, dass er Gott täglich dankt für den Segen und die Möglichkeit, die er ihm schenkt.

Zoom
Wayde van Niekerk
43,98 Sekunden. Mehr brauchte Wayde van Niekerk nicht, um bis zur Ziellinie des 400-Meter-Laufs zu preschen. 43,98 Sekunden, so lange hatten die Gegner Zeit, den Top-Athleten von hinten zu bewundern.

Im Ziel angekommen, dankte der 400-Meter-Spezialist Gott für die Gold-Medaille, die er für seine Heimat Südafrika einfahren konnte. Es ist bereits der dritte Sieg in einem ganz grossen Rennen innerhalb von drei Jahren; im letzten Jahr erlief er Olympia-Gold in Brasilien und 2015 WM-Gold in Peking.

All das ist nicht selbstverständlich. Wayde van Niekerk war laut der «NZZ» als Frühchen in der 29. Woche zur Welt gekommen und nur 1,1 Kilogramm schwer. Er brauchte Bluttransfusion und die Ärzte sagten, wenn er die ersten 24 Stunden überstehe, sei er mit grösster Wahrscheinlichkeit behindert. Die Hälfte des Peking-Preisgeldes (Insgesamt 60'000 Dollar) spendete er einer Klinik für Frühgeborene.

Er betet auch für die Gegner

«Es ist eine grosse Ehre, dass ich in drei Jahren drei Gold-Medaillen holen konnte, das klingt gut und es fühlt sich gut an», liess er seinen Gefühlen nach dem Zieleinlauf auf der britischen Insel freien Lauf. «Es ist eine riesige Ehre und ich danke Gott jeden einzelnen Tag für diesen grossen Segen und die Möglichkeit, die ich habe.»

«Ich danke dem Herrn für seine konstante Hilfe in jedem einzelnen Wettkampf, dass er mich gesund und stark hält.» Wayde van Niekerk sagt, dass er die Gegner vor jedem Rennen ins Gebet mit einschliesst. «Ich bete, dass sie gesund bleiben und ohne Verletzung über die Ziellinie kommen – und ich denke, unsere Gebete sind heute beantwortet worden.»

Jeder Schritt in Gottes Händen

Es ist nicht das erste Mal, dass der gläubige Athlet öffentlich über seinen Glauben spricht. Nach seinem ungebremsten Gold-Lauf bei den Sommerspielen in Brasilien hielt er fest: «Ich danke dem Herrn für alles was geschieht.»

Damals holte er Gold per Weltrekord: Er schlug die zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alte Bestmarke von Michael Johnson. Die phänomenale Zeit: 43,03 Sekunden – damit ist angedeutet, dass Wayde van Niekerk der erste Mensch sein dürfte, der bald unter 43 Sekunden läuft.

«Ich überlasse Gott jedes Rennen, jeder meiner Schritte ist in seinen Händen.» Laut der «NZZ» steht auf seinen Nagelschuhen: «Jesus, ich gehöre dir.» Er vertraue ihm in allem was er tue. «Er ist der, der mich mit diesem Talent gesegnet hat.»

Zum Thema:
Aus Angst vor Verurteilung: Olympiasiegerin Sanya Richards-Ross spricht über ihr schmerzvolles Geheimnis
Olympia-Athletin Nancy Swider-Peltz: «Ich bin dankbar für die Krisen in meinem Leben»
Olympia-Heldin: «Ich sehe Gottes Wirken überall um mich herum»

Datum: 11.08.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Premier / Passion for Sport / NZZ

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
Beeindruckt von Jesus
Die Mutter Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...