Ältester hebräischer Papyrus

2700 Jahre alte Schrift erwähnt Jerusalem

In diesen Tagen orientierte die Israelische Altertumsbehörde (IAA) über einen besonderen Fund: Einen Papyrus aus der Ersten Tempelperiode, die rund 2700 Jahre zurückliegt. Auf diesem wird der Name «Jerusalem» erstmals in hebräischer Sprache erwähnt.

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2700 Jahre altes Papyrus mit hebräischer Inschrift
Auch wenn die Unesco sich schwer tut, die jüdische Geschichte Jerusalems und des Tempelbergs zu anerkennen, obschon Hinweise in der alten muslimischen Geschichtsschreibung vorkommen, treten immer wieder neue Hinweise ans Tageslicht, welche die biblische Geschichte bestätigen. In diesen Tagen enthüllte die Israelische Altertumsbehörde (IAA) einen Papyrus, der elf Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter breit ist.

Amir Ganor vom Leitungsteam der Behörde berichtet, dass der Papyrus aus einer Höhle in Nahal Hever aus der judäischen Wüste stammt. Die trockene, kühle Lage half mit, dass das Fragment die Jahrtausende überstehen konnte.

Bislang ältester hebräischer «Jerusalem»-Papyrus

Radiocarbon-Messungen datieren das Fundstück auf das siebte Jahrhundert vor Christus. Damit ist es noch deutlich älter als die Schriftrollen vom Toten Meer. Der bislang älteste hebräische Papyrustext stammte aus dem Jahr 586 vor Christus, aus dem judäischen Königreich.

Der gesamte Text auf diesem Papyrus heisst: «Von der weiblichen Dienerin des König, von Naharata, zwei Weinschläuche nach Jerusalem.» Bei Naharata handelt sich um einen Ort an der Grenze zwischen Ephraim und Benjamin, wie in Josua, Kapitel 16, Vers 7 beschrieben.

«Yerushalem»

Dass ein Papyrus statt des billigeren Tons verwendet wurde, deutet darauf hin, dass die Empfänger einen höheren Status genossen.

Auf der Pressekonferenz rund um die Papyrus-Präsentation sagte der preisgekrönte Bibellehrer Shmuel Ahituv: «Dass eine 'weibliche Dienerin des Königs' diese Weinschläuche nach 'Yerushalem' sendet, deutet darauf hin, dass es sich um eine prominente Frau aus der Stadt handelte.»

Zum Thema:
Inschrift nennt Hohepriester: Steingewicht bietet Unesco-Resolution die Stirn
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Datum: 15.11.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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