Dank Qumran-Methode

Altes Manuskript der Apostelgeschichte kann nun gelesen werden

Experten der Universität von Iowa sind nun in der Lage, die Seiten eines antiken, schwer beschädigten Manuskripts zu lesen. Es enthält die Apostelgeschichte und möglicherweise weitere Texte. Die Schrift kann durchgesehen werden – dank einer Methode, die bereits bei den Qumran-Rollen Früchte getragen hat.

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Dieses Manuskript der Apostelgeschichte kann nun gelesen werden.
Das Manuskript trägt den graumäusigen Archivierungsnamen «M.910». In den frühen 1960er-Jahren wurde es in die «Morgan Library» in New York überführt. Laut dem «Iowa Public Radio» wurde das Manuskript einst vor rund 1500 Jahren von koptischen Mönchen in Ägypten erfasst.

Doch Wissenschaftler fanden bislang keinen Weg, das fragile, beschädigte Buch zu untersuchen, da seine Buchstaben «versiegelt» waren, durch Wasserschäden und Versehrtheit durch Feuer – bis heute.

Methode wie bei Qumran-Rollen

Der Computer-Analyst W. Brent Seales von der Universität von Kentucky und Paul Dilley, Professor für Christentum von der Universtität von Iowa, nutzten nun den gleichen Prozess, der bei der Dekodierung der Schriftrollen vom Toten Meer angewendet wurde. Ihnen gelang es, Röntgenaufnahmen der einzelnen Manuskriptseiten anzufertigen.

Zutage gekommen ist nicht einzig das Buch der Apostelgeschichte. Es ist möglich, dass ein weiterer Text enthalten ist, der weitere Aufschlüsse darüber liefern könnte, wie das Neue Testament formiert wurde. Bereits jetzt darf man gespannt sein auf die Ergebnisse der Forscher.

Zum Thema:
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Datum: 30.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / CBN

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