Achtung, Knut: Jetzt kommt Husun!

Eisbär Knut ist der Medienstar 2007. Herzig, tapsig und zum Knuddeln. Doch die Schöpfung ist voller Knuts. Eines dieser Prachtgeschöpfe heisst Husun und wohnt im Zürcher Zoo.


Zum Verlieben: «Husun» heisst das kleine Hauskamel. Foto: Zoo Zürich, Dr. Robert Zingg.

Wäre Eisbär Knut ein Eishockeyspieler, er wäre der «Rookie des Jahres» – der grosse Neuzugang des Jahres. Kein Tag ohne Knut-Schlagzeile, keine Bewegung ohne Blitzlicht-Gewitter. Beisst der kleine Eisbär seinem Pfleger verspielt in die Wade, ist die deutsche Nation verzückt. Will Knut nur noch schlafen, ist die Volksseele besorgt.

«Unsung Hero»

Eine andere Auszeichnung im Eishockey ist die des «Unsung Hero», der heimliche Star im Team, der wertvolle Spieler, der weniger oft im Rampenlicht steht. Viele solcher «Unsung Heros» beleben Natur und Zoos – die Schöpfung ist voll solcher herzigen Wesen.


«Hallo Welt, du bist so rund wie meine Augen!» Das kleine Panther-Chamäleon guckt noch etwas schief aus der Wäsche. Foto: Zoo Zürich, Edi Day.

Seien es die winzigen Igel, die sich nachts über die Strassen pirschen, Rehkitze, die durch den Wald rennen, kleine Spatzen, die ihre ersten Flugversuche wagen, oder exotischere Wesen in den Tiergärten.


Afrikanische Zwergziege begrüsst «ihre» Zaungäste auch erst seit wenigen Wochen. Foto: Zoo Zürich, Edi Day.

Wo ist der Song für Gul’cha?

Beispiel Zoo Zürich: Herziges Frühlingserwachen bei den Nasenbären. Huayna heisst das kleine Pelzklüngel mit der putzig-langen Nase. In einem anderen Gehege lebt das zerbrechliche, winzige Chamäleon, das mit seinen Kulleraugen jeden treuherzigen Hundeblick weit in den Schatten stellt (siehe Foto).

Gleich wie Knut hätte das süsse Schneeleoparden-Mädchen Gul’cha einen eigenen Song verdient. Singt ihn niemand, weil keine Kameras da sind? Gul’cha wird es egal sein. Und wenig anders dürfte es dem kleinen Hauskamel Husun ergehen. Sie alle sind die «Unsung Heros» dieses Frühsommers.


Ist er nicht allerliebst, der kleine Nasenbär? Er hört – manchmal – auf den Namen Huayna. Sanft klammert sich das süsse Baby hier an seine Mutter. Foto: Zoo Zürich, Edi Day.

Tiere in der Bibel

Biblische Autoren griffen oft Tiere auf, um etwas zu beschreiben. Der stolze Hirsch gehört zum Bild der verheissenen heilvollen Zeit: «Lahme werden springen wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen wird jauchzen.» 1)

Die Grazie eines Tieres steht auch im Mittelpunkt, wenn die Kraft des Glaubens umschrieben wird: «Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.» 2)


Hätte auch einen Song verdient: der kleine Schneeleopard. Es ist ein Weibchen und heisst Gul’cha. Foto: Zoo Zürich, Max Häberli.

1) Die Bibel, Jesaja, Kapitel 35, Vers 6
2) Die Bibel, Jesaja, Kapitel 40, Vers 31

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Datum: 21.04.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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