Fussball-Trainer Berti Vogts

«Ich bete jeden Tag»

Als Spieler gewann er 1974 die Fussball-WM für Deutschland. Jahre später holte er als deutscher Nationaltrainer Platz eins der Europameisterschaft. Insgesamt hat Berti Vogts mehr als ein Dutzend Titel gewonnen. Und bei allem, habe ihn Gott begleitet, sagt er.

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Fussball Trainer Berti Vogts
Berti Vogts hat viel Glück gehabt in seinem Leben. Doch auch in schwierigen Zeiten habe ihn sein Glaube an Gott getragen, sagt der 67-Jährige. «Der Glaube stärkt enorm», so der derzeitige Trainer von Aserbaidschan. «Und wenn man gewisse Phasen hat, die jeder Mensch zu durchlaufen hat, um zu einer Persönlichkeit zu reifen – wie etwa Misserfolg, Neid, Missgunst – da hilft der Glaube enorm.»

«Gespräch mit Jesus ist überall möglich»

Die Beziehung zu Gott ist für die Sportlegende etwas Alltägliches und sehr Persönliches. «Ich bin Katholik, aber ich brauche nicht die Kirche, um mich als gläubiger Christ darzustellen. Ich kann mich dafür total zurückziehen. Es kann in irgendeiner Hütte in Alaska sein, es kann bei mir Zuhause sein, es kann irgendwo im Wald oder auf einer Alm im Schwarzwald sein, wo ich beten kann. Das Gespräch mit Jesus ist überall möglich.

Ich brauche dafür nicht unbedingt eine Kirche. Aber wenn ich das Bedürfnis habe, gehe ich zur Kirche. Das kann an einem Wochentag sein, das kann ein Sonntag sein, das kann ein Festtag sein. Es kann auch einfach ein Tag sein, wo ich nur zur Kirche gehe und mich alleine hinsetze, um mit dem lieben Herrgott zu sprechen.»

Sprechen mit Gott – ein tägliches Ritual

«Ich bete regelmässig, immer vor dem Schlafen gehen», sagt der Fussballtrainer und stellt dabei klar, dass er Gott nicht auf seine eigenen Wünsche reduzieren möchte. Er bete nicht, um von Gott etwas zu bekommen. «Viel mehr muss man sich bedanken. Ich sehe das Gebet nur, um das Gespräch mit dem Herrgott zu suchen. Und vor allem auch um Danke zu sagen, für das schöne Leben, das er mir jeden Tag schenkt.»

Glaube und Beruf

Seinen Glauben und seinen Beruf möchte er nicht strikt voneinander trennen. Und so wissen die meisten seiner Kollegen und Spieler, wie er zu Gott steht. «Ja, die Spieler wissen das. Einige Fussballer sind ja auch gläubige Christen. Andere setzen sich sehr kritisch mit der Kirche auseinander, wobei sie, wenn man privat mit ihnen darüber spricht, auch das Gebet suchen.»

So habe er Sportler in der Vergangenheit immer wieder ermutigt, zu beten. «Vor allen Dingen, wenn ein Spieler in einer Phase ist, wo er kritisiert wird.» Er erkläre ihnen dann jeweils, dass man durch das Gebet mit Gott wieder zu sich selbst finden könne, sagt Berti Vogts.

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Datum: 05.09.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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